Hussein holt sich den Sieg

Präsentieren sich beim Regionalwettbewerb von „Jugend debattiert“ in Königstein ganz hervorragend (v. l.): David Schöck, Hussein Moslemani, David Schütte, Alexandru Moldovan und Clara Boschmann. Foto: KFG

Bad Homburg (hw). Mit schlagkräftigen Argumenten, starker Rhetorik, aber auch etwas Aufregung im Gepäck ging es für eine Gruppe von Schülern der Jahrgangsstufen 9 und Q2 des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums (KFG) vor Kurzem an das Taunusgymnasium in Königstein, wo der Regionalentscheid zum Wettbewerb „Jugend debattiert“ stattfand.

In einigen Qualifikationsdebatten und dem Schulfinale am 17. Januar hatten die Debattanten bereits ihr großes argumentatives Können unter Beweis gestellt und waren so bereits bestens mit dem Wettbewerbsablauf vertraut. Das Kaiserin-Friedrich-Gymnasium wurde im Verbund Hochtaunus/Wetterau durch Teresa Böhm und Hussein Moslemani aus der Jahrgangsstufe 9 (Altersgruppe I) sowie durch Clara Boschmann, Alexandru Moldovan und David Schöck aus der Jahrgangsstufe Q2 (Altersgruppe II) vertreten. Zusätzlich wirkte David Schütte (Q2) als Schülerjuror mit.

Nach einer kurzen Einführung durch die Regionalkoordination des Wettbewerbs wurden den Teilnehmern 75 Minuten vor Beginn der Debatten ihre abschließenden Debattenpositionen bekanntgegeben. Anschließend erhielten sie Vorbereitungszeit, um Argumentation und Standpunkte nochmals durchzugehen.

Die Halbfinaldebatten wurden in den Altersgruppen I und II parallel und jeweils zweiläufig durchgeführt, wobei die KFG-Debattanten gegen ebenso starke Schüler der weiteren Schulen aus dem Verbund antraten. Während in der Altersgruppe I die Frage, ob Schwimmbäder eine flächendeckende Videoüberwachung einführen sollten, kontrovers debattiert wurde, diskutierte die Altersgruppe II, ob Stadt- und Gemeinderatssitzungen grundsätzlich online durchgeführt werden sollten. Hierbei qualifizierten sich Teresa, Hussein und Clara nach teils nervenaufreibenden Debatten für die Finalrunde. David und Alexandru verpassten die Qualifikation zum Finale nur ganz knapp. Entgegen der Wettbewerbsdurchführung der vergangenen Jahre fand die Finalrunde gleich im Anschluss an das Halbfinale statt, was die Schüler vor zusätzliche Hürden stellte. Schließlich versammelten sich alle Anwesenden sowie zahlreiche weitere Zuschauer für das Finale der Altersgruppe I, wobei die Fragestellung „Soll im Jugendvereinssport auf Leistungsbewertung verzichtet werden?“ behandelt wurde. Während Teresa dank ihrer rhetorisch sehr starken Debattierleistung den dritten Platz belegte, ging Hussein, als jüngster Teilnehmer ins Rennen gestartet, nach einer sehr starken Leistung klar als Sieger hervor. Hussein hat sich somit für ein dreitätiges Regionalsiegerseminar, an dem die Gewinner aus ganz Hessen teilnehmen werden, qualifiziert und wird das KFG außerdem auf Landesebene im März vertreten.

Auch in der Altersgruppe II zeigte Clara sowohl inhaltlich als auch sprachlich herausragende Fähigkeiten bei der Fragestellung, ob jeder Mensch zum 18. Geburtstag ein Grunderbe erhalten sollte. Nach schwieriger Jurierung erreichte sie einen starken dritten Platz und verpasste damit nur knapp die Qualifikation für den Landeswettbewerb.



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