Wenn Kunst auf Magie trifft

Ludwig (r.) bläst mit Hilfe seiner vierköpfigen „Luftschlange“ einen roten Luftballon auf. Aktiv ins Geschehen einbezogen ist ein Zuschauer.Foto: fch

Bad Homburg (fch). „Manage frei – wir sind Zirkuskinder!“, lautete das Motto am vergangenen Wochenende für mehr als 60 Grundschüler der Paul-Maar-Grundschule. Die insgesamt vier Auftritte am Freitag und Samstag im Zelt des „Circus Tausendtraum“ aus Soest bildeten Abschluss und Höhepunkt der Zirkusprojektwoche. Gastgeber war der Förderverein der Ober-Erlenbacher Paul-Maar-Schule. Er ermöglichte den Schülern, in die faszinierende Welt des „Circus Tausendtraum“ einzutauchen.

Der bundesweit bekannte Projekt- und Schulzirkus feierte mit der Projektwoche in Ober-Erlenbach zugleich seine Premiere in Bad Homburg. Auf ihre Auftritte im jeweils vollbesetzten Zirkuszelt hatten sich die Mädchen und Jungen in alters- und klassenübergreifenden Gruppen intensiv unter Anleitung der Zirkus-Mitarbeiter vorbereitet. Zum Auftakt wurden alle vom Mondmännchen „Luno“, dem Maskottchen des „Circus Tausendtraum“, begrüßt. Auf dem Lehrplan standen so spannende Fächer wie Jonglage, Clownerie, Akrobatik, Zauberei, Artistik und Fakirkunst. Wie gut die Schüler aufgepasst hatten und wie begabt sie in den speziellen Fächern sind, zeigten sie in rasanten Aufführungen den begeisterten Zuschauern. Diese wurden teilweise ins Programm eingebunden. In der Manage waren unter anderem Clowns und Piraten, die Zirkusfeuerwehr und ein Roller fahrender Rocker, Köche und Gärtner, aber auch Ludwig und seine vierköpfige Luftschlange unterwegs. Jongliert wurde mit Bällen, Tellern und Kochmützen, die furchtlosen Piraten stellten sich barfuß auf Nagelkissen, Besen ersetzten Clowns beim Musikzieren ihre Gitarren, gezaubert wurde mit Blumen und Bällen und es ging hoch hinaus auf von Schülern gebildeten Pyramiden und Leitern. Zum Finale begrüßten Förderverein und Schulleitung Oberbürgermeister Alexander Hetjes (CDU) in der Manage. „Ich freue mich bei eurem tollen Zirkusprojekt dabei zu sein“, sagte der Oberbürgermeister. Und er zauberte einen Jeton aus seiner Jackentasche hervor. Der stand für einen Spendenscheck in Höhe von 2500 Euro von der Spielbank Bad Homburg, den er dem Förderverein zur Kostendämpfung ankündigte. Fördervereinsvorsitzende Berit Grautmann freute sich über die unerwartete, finanzielle Unterstützung des zeit- und mit 17 000 Euro kostenintensiven Schulprojektes.

Bereits am Donnerstag bei der magischen Zaubershow „Imaginarium“ hatte Künstler Tatto Otas auf einen Teil seiner Gage zugunsten des Fördervereins verzichtet. In seiner Soloshow präsentierte Tatto Ota eine einzigartige Mischung aus klassischer und moderner Zauberkunst. In seiner Show traf Magie auf Kunst, Fantasie auf Illusionen. Gewürzt wurde alles mit einer Brise Humor. Bei vielen Tricks bot der Zauberkünstler jungen Zuschauern zudem die Möglichkeit, aktiv dabei zu sein und gemeinsam mit ihm magische Momente zu erleben. Das Publikum kam bei allen Aufführungen voll auf seine Kosten. Geboten wurden von Profis und Schulkindern den Zuschauern im blau-gelben Sternenzelt jede Menge Spaß, Freude, Kunststücke und Magie.

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