Neues Netzwerk für Gründer

Bad Homburg (hw). Die Wirtschaftsförderung und die Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Bad Homburg haben gemeinsam mit der accadis Hochschule und dem Gründerzentrum „groundr“ einen Kompetenzverbund für Gründer aufgebaut. Das Bad Homburger Start-up-Ökosystem ist ein Netzwerk aus Unternehmen, Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, von dem in Gründung befindliche Unternehmen in allen Phasen der Existenzgründung unbürokratisch profitieren können.

„Das Netzwerk steht bei allen offenen Fragen als Ansprechpartner zur Verfügung. Gründer erwartet eine individuelle Betreuung von der Geschäftsidee über die Wachstums- bis zur Reifephase oder dem Verkauf“, erklärt der Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung, Stefan Wolf, der vor allem die enge Zusammenarbeit zwischen den drei Partnern hervorhebt. Zentrales Element ist die individuelle Betreuung. So bekommen die Unternehmen einen persönlichen Mentor und Lotsen zur Seite gestellt, der genau dort hilft, wo der Schuh drückt. Zudem wird Hilfe angeboten, formale Hürden im Gründungsprozess schnell und effizient zu meistern.

Die Wirtschaftsförderung der Stadt kann den Start-ups passgenaue Kontakte zu Bad Homburger Unternehmen vermitteln. Über die „groundr Pitch Night“ wird die Möglichkeit geboten, das jeweilige Geschäftsmodell vor Investoren und Business Angels zu präsentieren. Außerdem bietet „groundr“ Coworking-Arbeitsplätze zu günstigen Konditionen an, mit vielfältigen Möglichkeiten zum Austausch zwischen Start-ups, Investierenden und Interessierten. Die accadis Hochschule und hier insbesondere das Institut für Entrepreneurship wiederum kann über die Studierenden auch Mitgründer oder Mitarbeiter vermitteln.

„Durch den Kraftschluss zwischen dem ‚groundr‘-Unternehmernetzwerk, der Wirtschaftsförderung und der accadis Hochschule können wir Start-ups künftig in fast allen Themen sehr individuell und unbürokratisch unterstützen“, sagt Jens Klemann von „groundr“. Durch die Zusammenarbeit der drei Partner entstehe ein Standortvorteil für die Region, die Start-ups wiederum profitieren durch die individuelle Unterstützung in fast allen Themenbereichen.

Für Professor Dr. Florian Pfeffel von der accadis Hochschule wird die ohnehin schon so erfolgreiche Betreuung von Bad Homburger Start-ups auf das nächste Level gehoben. „Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Bad Homburg rücken noch enger zusammen. Die regelmäßige und gemeinsame Begleitung aller registrierten Start-ups, um den aktuellen Unterstützungsbedarf zu identifizieren, wird die Entwicklung der Jungunternehmen weiter beschleunigen“, sagt Pfeffel.

„Die Gründerszene steht für Agilität und Innovation. Um dem technologischen Wandel und den digitalen Anforderungen der Gesellschaft standhalten zu können, brauchen wir als Stadt einen Raum für Innovation und unterstützen digitale Start-ups mit Know-how zur Erschließung des kommunalen Markts. Ferner sind wir an der Gestaltung möglichst einfacher Gründungsprozesse beteiligt und bieten Gründern damit einen optimalen Start in die Selbstständigkeit“, fügt die Digitalisierungsbeauftragte der Stadt, Michaela Peschk-Aschenbrenner, hinzu.

Interessierte Gründer können über die Homepage der Stadt Bad Homburg www.bad-homburg.de (wirtschaft/existenzgruendung/ start-up-oekosystem) ganz unbürokratisch Teil des Start-up-Ökosystems werden. Einfach das Bewerbungsformular ausfüllen, die Unternehmensidee und den Entwicklungsstand skizzieren und angeben, wo Hilfe benötigt wird. „Die Eingänge über dieses Portal werden regelmäßig diskutiert und mit Anregungen zur Unterstützung beantwortet“, so Wirtschaftsförderer Wolf.



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