Plastikwelt aus Verpackungsmüll

Bad Homburg (hw). Die Stadtbibliothek in der Dorotheenstraße widmet dem Thema Plastikmüll einen ganzen Raum. Bis zum 14. Oktober verwandelt eine Installation im Erdgeschoss die Räume in eine Plastikwelt, gebaut aus Verpackungsmüll, durch die die Besucher gehen können.

Gestaltet wurden die Objekte von Schülern der Jahrgangsstufen 5 und 6 des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums und der Humboldtschule. PET-Flaschen aus dem häuslichen Abfall wurden zu Pflanzen, Quallen und anderen Meerestieren umgeformt. Ein lebensgroßer Taucher aus Plastik schwimmt im Raum an den Besuchern vorbei. Konzipiert und angeleitet wurde das Projekt von den Kunstlehrern Nina Salus-Flohr, Jonas Kaden

und Thomas Böhm.

„Das Thema Plastikmüll lag den Schülern besonders am Herzen“, sagt Thomas Böhm. „Kinder beschäftigen sich immer mehr mit Fragen um ihre Zukunft, Nachhaltigkeit und unsere Umwelt. Wie sich die Welt unter Wasser durch Plastikabfälle verändert, ist ein aktuelles und sehr eindrückliches Thema.“

Die fantasievolle Rauminstallation in der Stadtbibliothek zeigt sowohl die Schönheit der Erde als auch ihre Verletzlichkeit unter und über Wasser. Naturzerstörung und Naturbewahrung werden einander ästhetisch gegenübergestellt. Mit der Aktion sollen die Besucher auf Probleme hingewiesen werden, die der langlebige und kostengünstige Verpackungsstoff Plastik in den Weltmeeren, aber auch an Land verursacht. So sterben jährlich

beispielsweise weltweit mehr als 1,5 Millionen Tiere an den Folgen der Plastikverschmutzung. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek besucht werden und ist für alle Altersgruppen geeignet.



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