Power-Jumper für Deutsche Teammeisterschaft qualifiziert

Die Rope-Skipping-Gruppe der Homburger Turngemeinde (HTG) ist sehr erfolgreich und gewinnt mehrfach die Hessischen Teammeisterschaften. Foto: HTG

Bad Homburg (hw). An der Hessischen Mannschaftsmeisterschaft im Rope Skipping nahmen dieses Jahr 120 Teams teil. Aus 15 Vereinen kamen über 220 Springer in die Fritz-Strauch-Halle nach Crumstadt, um sich die Qualifikationspunkte zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft beziehungsweise dem Team-Bundesfinale zu sichern.

Die Rope-Skipping-Gruppe der Homburger Turngemeinde (HTG) hat sich intensiv auf diesen Mannschaftswettkampf vorbereitet und konnte trotz Erkältungswelle vollständig antreten. Die Spannung im Vorfeld war groß, da zum ersten Mal zwei Teams in allen vier Schnelligkeitsdisziplinen und allen vier Freestyle-Disziplinen (Overall) angetreten sind und sogar noch einzelne Mädchen-Teams im Wheel-Contest vertreten waren. Somit waren insgesamt 23 Athleten aus Bad Homburg dabei und hatten einen langen Wettkampftag vor sich.

Voller Motivation legten die HTG-Power-Jumper los und sicherten sich in der Halbzeit in einigen Speed-Disziplinen schon ihre Punkte. So qualifizierten sich gleich zu Beginn bereits Mia Heß und Seah Park in der Altersklasse 4 weiblich (12 bis 13 Jahre) mit 120 Doppeldurchschlägen in 30 Sekunden zum Bundesfinale in Fürth am 30. März.

Seah gelang es mit ihrer Partnerin Zoé Veidt in der Disziplin Wheel (auch AK4 weiblich) sich ebenfalls weiter zu qualifizieren und beim Deutschen Wheel-Contest Ende März dabei zu sein. Die beiden belegten den zweiten Platz mit 6,31 Punkten hinter ihren Vereinskolleginnen Anna Trinkaus und Annika Schulze, die den hessischen Wheel-Contest mit 9,97 Punkten gewinnen konnten.

Ihre Teamkameradinnen Tilda Strube und Yerim Yoo sammelten bei vier verschiedenen Speed-Disziplinen wertvolle Erfahrungen und waren zum ersten Mal beim Team-Wettkampf dabei. Ihre besten Ergebnisse konnten sie im Team zusammen mit Mia und Seah im Double-Dutch-Speed-Relay in der Altersklasse 4w mit 147 Punkten belegen und im Single-Rope-Speed-Relay (bei dem jede der vier Springerinnen 30 Sekunden im Laufschritt springt und am Ende alle Werte zusammengezählt werden) belegen. Sie kamen beide Male auf den 4. Platz, schafften im Single-Rope-Speed-Relay sogar schon 208 Punkte.

Trainingsfleiß und Nervenstärke zahlten sich schließlich für die beiden unermüdlichen Overall-Teams aus, die den ganzen Tag über gekämpft haben, um sich am Ende des Gesamtwettkampfs zu belohnen. Das Team mit den erfahrenen Springern in der Altersklasse 2 open (16- bis 18-Jährige mixed gender) bestehend aus Johannes Kowalski, Emma Lenz, Lilliana Perel und Anastasia Ananina hatte schon bei Antritt der vorletzten Disziplin punktemäßig das Ticket zu den Deutschen Teammeisterschaften in der Tasche. Sie belegten schließlich mit 1647,51 Punkten den 1. Platz und freuten sich riesig über ihre Qualifikation.

An so einem langen Wettkampftag, der für teilweise noch so junge Sportler um 8 Uhr beginnt und erst um 20 Uhr endet, ist es bemerkenswert, welche Leistungen das junge Team der Homburger TG in der Besetzung von Zoé Veidt, Theresa Furthner, Hannah Dutschke und Daniel Perel in der Altersklasse 3 (14 bis15 Jahre) abgeliefert hat, um ihrem Traum von einer möglichen Weltmeisterschaft in Japan näherzukommen. Mit beachtlichen 1240,81 Punkten kamen auch sie auf Platz 1 und sicherten sich die Qualifikationspunkte für die DMM in Fürth. Wobei man hier erwähnen muss, dass sowohl Zoé (erst elf Jahre alt) als auch Hannah (zwölf Jahre) eine Altersklasse höher starten und mit ihren Fähigkeiten schon so gut mithalten konnten.

Bemerkenswert war der gute Zusammenhalt innerhalb der Gruppen. Auch wenn einmal eine Disziplin nicht so gut gelaufen ist, haben sich die jungen Sportler immer wieder gegenseitig aufgebaut und unterstützt. Eine gute Basis für die kommenden Herausforderungen.

Das neu zusammengesetzte Einsteigerteam mit Finja, Felicia, Emily, Valerie, Julia, Leya und Johannes gab sein Debüt im Nachwuchswettkampf (T2M) in der AK 5 (zehn bis elf Jahre). Sie lieferten sich mit dem Team der TG Hanau ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen und kamen am Ende mit 432,10 Punkten auf Platz 2 hinter den Jumping Swans aus Hanau, die ganz knapp mit 436,24 Punkten siegten. Auch unter den zahlreichen zuschauenden Eltern gab es immer wieder Erstaunen darüber, wie abwechslungsreich und kreativ manche Teams die sportlichen Elemente mit den verschiedenen Rope-Skipping-Seilen gekonnt zu kombinieren wussten.



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