Bad Homburg (hw). Die Villa von Werner Reimers (1888, Yokohama – 1965, Freiburg) und der sie umgebende Park sind zum Kulturdenkmal erklärt und in das Denkmalverzeichnis des Landes aufgenommen worden.
Zur Begründung heißt es vom Landesdenkmalamt Wiesbaden: Die neue Villa von Reimers aus dem Jahre 1948/49 erhebe sich mit großzügig ausgebautem, schieferbedecktem Mansarddach an einer Hangkante des Wingertsbergs. Die Anlage verzichte bewusst auf eine repräsentative Zufahrt mit Hofausbildung. Eingebettet in den weitgehend historischen Baumbestand sei die Konzeption des Baukörpers nicht auf Fernwirkung bedacht, biete aber umgekehrt von den Terrassen und Panoramafenstern eindrucksvolle Ausblicke in die umgebende Natur. Die Vorsitzende des Verwaltungsrats der Reimers-Stiftung, die ehemalige Stellvertreterin des hessischen Ministerpräsidenten Ruth Wagner, sagte: „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Die Villa und der Park des Unternehmers und Mäzens Reimers stehen in der Tat für die Geschichte der jungen Bundesrepublik und die Zeit des Wirtschaftswunders. Für die Stiftung ist die Nachricht Anerkennung und Ansporn.“
„Lag diese Auszeichnung nicht nahe? Seit Jahrzehnten steht die Reimers-Stiftung und steht nun auch das Forschungskolleg Humanwissenschaften ja wortwörtlich für Denk-Mal – Wissenschaftsförderung von ganz besonderer Güte. Ich begrüße es sehr, dass wir am Homburger Wingertsberg nun auch ein Denkmal im kulturellen Sinne haben“, betonte Oberbürgermeister Alexander Hetjes.
Die Villa von Werner Reimers aus dem Jahr 1948/49 erhebt sich mit schieferbedecktem Mansarddach an einer Hangkante des Wingertsbergs. Foto: Reimers-Stiftung