Bad Homburg (hw). Mit einer eindrucksvollen und bewegenden Eröffnungsveranstaltung wurde an der Humboldtschule die Ausstellung „Auschwitz. Erinnerung und Verantwortung – Eine Ausstellung gegen das Vergessen“ eröffnet. Die Initiative dazu ging von der „YOUnesco“-AG der Oberstufe aus, deren Mitglieder im Januar dieses Jahres das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz in Polen besucht hatten.
Die Eindrücke dieser Reise haben die Schüler tief geprägt – und den Wunsch geweckt, das Gesehene und Erlebte nicht für sich zu behalten, sondern in die Schulgemeinschaft hineinzutragen. In den vergangenen Wochen arbeitete die Gruppe unter der Leitung der Lehrer Madeleine Rohe und Philipp Kütemeier intensiv an der inhaltlichen und visuellen Gestaltung der Ausstellung. Es entstanden thematische Plakate zu verschiedenen Aspekten der Shoah: vom Alltag im Lager über das Schicksal einzelner Opfer bis hin zur Frage nach heutiger Erinnerungskultur. „Auschwitz ist nicht nur ein Ort der Vergangenheit. Es ist ein Mahnmal – dafür, dass Demokratie, Menschlichkeit und Zivilcourage keine Selbstverständlichkeit sind“, erklärt die Schülerin Lara in ihrer Eröffnungsrede. Die 18-jährige Helen resümiert: „Die Beschäftigung mit dem Holocaust kann am ehesten verhindern, dass er nochmal passiert.“
Die Ausstellung ist ab sofort im Schulgebäude zu sehen und richtet sich an alle Mitglieder
der Schulgemeinschaft. Die „YOUnesco“-AG bietet begleitete Führungen für Klassen und Lehrer an, bei denen persönliche Eindrücke aus der Gedenkstättenfahrt in die Vermittlung einfließen.