Bad Homburg (hw). Unter dem Motto „Helfen Sie uns, zu helfen“ hatte das Bad Homburger Sanitätshaus Rosenkranz Scherer im Rahmen seiner jährlichen Weihnachtspendenaktion zu Spenden für das Initiative „Pro Uganda“ aufgerufen. Bei der offiziellen Spendenübergabe der seit November laufenden Aktion bedankte sich Geschäftsführer Hans-Werner Scherer bei den anwesenden Unterstützern, Gönnern und Spendern. Gleichzeitig hob er das Engagement von Magdalena Scherer als Initiatorin der Spendenaktion hervor. Auch das Engagement des Ehepaars Dr. Korff, das zwei komplette Ultraschallstationen und eine große Bücherspende beigesteuert hatte, war außergewöhnlich. Ein Dank ging außerdem an die Firmen Berkemann, Kowsky und Hain, die unter anderem 150 Paar Schuhe und 1000 Unterarmgehstützen gespendet hatten.
Im Anschluss überreichten Magdalena und Hans-Werner Scherer einen Scheck in Höhe von 5000 Euro an die beiden Vorsitzenden der Organisation „Pro Uganda“, Karsten Schulz und Manfred Holzmann. Die Gesamthöhe der zusammengetragenen Spende, inklusive der Sachspenden belief sich auf einen mehrfach höheren Betrag. Schließlich hielt Karsten Schulz, Lehrer an der Saalburgschule Usingen für den Fachbereich Orthopädietechnik, einen Vortrag. Er berichtete über das Projekt „Pro Uganda“ und zeigte auf, was bisher erreicht wurde. In Deutschland ist ein gebrochenes Bein in der Regel ein nicht allzu großer Einschnitt im Leben, in Uganda hingegen bedeutet dies häufig eine Amputation der Gliedmaße. Da sich dort kaum jemand eine gute ärztliche Behandlung, geschweige denn einen Krankenhausaufenthalt leisten kann, spart ein ganzes Dorf einen Monat lang für eine einzige Busfahrt, um zur im Jahr 2017 von „Pro Uganda“ fertiggestellten Orthopädiewerkstatt zu gelangen.
Schulz und Holzmann berichteten von vielen berührenden Schicksalen. Angefangen hatte alles mit sechs Koffern voller ausrangierter Prothesen und Orthesen, einer Behelfs-Werkbank in einer kleinen Hinterhofautowerkstatt und dem unbedingten Willen, den Menschen in Uganda zu helfen. Heute können die Vorsitzenden und ihr Team stolz auf eine Orthopädiewerkstatt, ein Patientengebäude und ein Schulungs- und Seminargebäude blicken.