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Bad Homburg (fch). Da Glas zu 100 Prozent ohne Qualitätsverlust wiederverwertbar ist und beliebig oft zu neuen Glasverpackungen verarbeitet werden kann, ist Recyclingglas ein wertvoller Rohstoff. Jede Glasverpackung besteht zu rund 60 Prozent aus Recyclingglas, grüne sogar aus bis zu 90 Prozent. Mit dem Bestücken der Altglassammelbehälter kann jeder Bürger einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Für die Sammlung von Altglas stellt die Stadt jetzt an sieben Standorten in Dornholzhausen und Ober-Eschbach Unterflursysteme für die Sammlung von Altglas auf. Bereits vorhandene Systeme am Marktplatz (Innenstadt) und am Gunzoplatz (Gonzenheim) werden ausgetauscht, wie Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor und Betriebshofleiter Ralf Bleser informierten.
In den beiden zuerst genannten Stadtteilen werden an vier beziehungsweise drei Standorten unterirdische Sammelstationen eingerichtet. Und zwar in Dornholzhausen an den Standorten Gotisches Haus, Graf-Stauffenberg-Ring (am Spielplatz), Güldensöllerweg/Landgraf-Ludwig-Platz, Parkplatz Vereinshaus und in Gonzenheim an der Leimenkaut/Haingärten, Jacob-Lengfelder-Straße/Am Römischen Hof und Kalbacher Straße (vor dem Bahnübergang). Die geschätzten Kosten für den Bau der sieben neuen und dem Austausch der beiden vorhandenen Stationen am Markt- und am Gunzoplatz (40 000 Euro) belaufen sich auf insgesamt rund 250 000 Euro. Bereits im Januar 2018 waren im Victoriaweg drei Unterflurstationen für Glas für rund 24 000 Euro installiert worden. „An sechs der insgesamt sieben Standorte finden sich je zwei Container, je drei in Gonzenheim und in Dornholzhausen“, informierte Bleser. Der vierte Standort in Dornholzhausen wird auf Wunsch des Ortsbeirats noch mal überprüft. Geklärt werden soll, ob die drei Container auf den Parkplätzen vor dem Kindergarten in der Ricarda-Huch-Straße mit den zwei Containern am Vereinshaus auf dem dortigen Parkplatz zu einer gemeinsamen Station zusammengelegt werden können.
Insgesamt gibt es im Stadtgebiet derzeit 71 Wertstoffstationen mit 150 Containern zur Sammlung von Altglas. Für die Bewirtschaftung der Glascontainer ist deren Eigentümer, das Konsortium Duales System Deutschland (DSD) zuständig. Es vergibt auch den Auftrag zur Leerung und den Unterhalt der Stationen. Die DSD hat ihren Vertragspartner verpflichtet, die Sammelcontainer einmal im Jahr zu reinigen. Betriebshofmitarbeiter befreien regelmäßig die Umgebung der Stationen von illegal abgelagertem Müll.