Stadt stellt die Weichen für Realisierung der U2-Verlängerung

Bei der konstituierenden Sitzung der Stadtbahngesellschaft (v. l.): Bürgermeister Meinhard Matern, Geschäftsführer Horst Amann und Oberbürgermeister Alexander Hetjes. Foto: Stadt

Bad Homburg (hw). Die Stadt stellt mit der Gründung der Stadtbahngesellschaft mbH Bad Homburg v. d. Höhe (SBHG) die Weichen für die Realisierung der U2-Verlängerung von Gonzenheim bis zum Bahnhof. Der Aufsichtsrat hat am Montag in seiner konstituierenden Sitzung Horst Amann zum Geschäftsführer bestellt.

Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Oberbürgermeister Alexander Hetjes, sein Stellvertreter Bürgermeister Meinhard Matern. Hetjes teilt mit, es sei „ein Glücksfall, Herrn Amann für dieses prestigeträchtige Projekt“ zu gewinnen. „Mit Herrn Amann hat die Gesellschaft einen ausgewiesenen Experten auf diesem Gebiet.“ Durch seine gleichzeitige Tätigkeit als Geschäftsführer der RTW Planungsgesellschaft mbH werde man viele „Synergieeffekte für beide Gesellschaften erzielen können“. Für Horst Amann ist die Tätigkeit eine Herausforderung, die dazu „beiträgt, den ÖPNV im gesamten Rhein-Main-Gebiet weiter voranzubringen“.

Die Projektgesellschaft hat die Aufgabe, alle notwendigen Maßnahmen wie die Ausschreibung und die Beauftragung der Bauleistung im Rahmen der Realisierung der U2-Verlängerung zu veranlassen. Die Projektpartner erwarten eine Förderung von 90 Prozent durch Bund und Land. Der Bau der Strecke ist rechtskräftig genehmigt. Im Rahmen eines Bürgerentscheids hatte die Bad Homburger Bürgerschaft am 28. Oktober 2018 für die Umsetzung der U2-Verlängerung votiert (70,3 Prozent Zustimmung bei 63,8 Prozent Wahlbeteiligung). Die Städte Frankfurt am Main und Bad Homburg haben eine Grundsatzvereinbarung zu den Details getroffen. Die Bad Homburger Stadtverordneten haben die Vereinbarung am 25. Juni beschlossen. Der Frankfurter Magistrat hat am 21. August zugestimmt, in der dortigen Stadtverordnetenversammlung wird die Vereinbarung voraussichtlich in Kürze auf der Tagesordnung stehen.

Horst Amann ist seit 2017 aufgrund eines einstimmigen Beschlusses der Gesellschafterversammlung Geschäftsführer der RTW Planungsgesellschaft mbH, deren Aufgaben die Planung, der Bau und der Betrieb der Regionaltangente West unter anderem von Bad Homburg zum Flughafen Frankfurt sind. Amann, der in Roßdorf bei Darmstadt aufgewachsen ist, hat an der Technischen Universität Darmstadt Bauingenieurwesen studiert und war unter anderem für die Deutsche Bahn AG, die Fraport AG und die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH tätig.



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