Bad Homburg (hw). Die Stadt unterstützt die neuesten Modernisierungsmaßnahmen der Homburger Turngemeinde (HTG). Mit aktuell 5937 Mitgliedern, darunter etwa 2800 Kinder und Jugendliche, hat die HTG auf die steigenden Anforderungen reagiert und zwei Projekte zur Erweiterung und Verbesserung ihrer Sportanlagen gestartet.
So hat die HTG bereits sechs ihrer insgesamt neun Rotsandplätze in moderne Keramikplätze umgebaut. Der neue Belag, der dem von Indoor-Tennishallen entspricht, ermöglicht es, die Plätze ganzjährig zu bespielen, unabhängig von Witterungsverhältnissen. Zudem sind die Keramikplätze nachhaltig und benötigen keine Bewässerung, was erhebliche Wassereinsparungen bedeutet.
„Die Umstellung auf Keramikplätze ist ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Wir freuen uns, dass die Homburger Turngemeinde damit nicht nur ihre Mitglieder unterstützt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Wassersparen leistet“, betont Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak die Bedeutung der Maßnahmen.
Die Stadt hat bereits ein umfassendes Wassermanagementkonzept erarbeitet, aus dem hervorgeht, wie wichtig die Ressource Wasser ist und dass man auch künftig sehr sparsam damit umgehen muss – „auch wenn dieser Sommer bislang sehr regnerisch ist“, so Jedynak. Durch die Umstellung des Platzbelags können beachtliche Wassermengen eingespart werden. „Das ist ein wichtiger Schritt im Sinne des Wassermanagements.“
Parallel dazu hat die HTG den Bau einer neuen Zwei-Feld-Tennishalle geplant, die zwei der verbliebenen Rotsandplätze ersetzen wird. Diese Bauarbeiten sollen zügig beginnen, um den nach wie vor hohen Bedarf an Indoor-Sportflächen zu decken. Die Stadt unterstützt die Homburger Turngemeinde gemäß Magistratsbeschluss mit einem Zuschuss von 75 000 Euro. Die Gesamtkosten für die Modernisierungsmaßnahmen belaufen sich auf 370 000 Euro. Durch die Umgestaltung der Sportanlagen spart die HTG jährlich 9600 Euro an Bewässerungskosten. Zudem entlasten die Maßnahmen die Stadt um etwa 8600 Euro an Zuschüssen zu den Energiekosten gemäß den Sportförderrichtlinien.
„Die Unterstützung der Homburger Turngemeinde ist für uns als Stadt eine Investition in die Zukunft. Sportvereine sind ein wesentlicher Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens und tragen erheblich zur Lebensqualität in Bad Homburg bei. Wir sind stolz darauf, solche innovativen Projekte fördern zu können“, sagt Jedynak.
Und auch in Kirdorf setzt man beim Thema Tennis auf Nachhaltigkeit. Der Magistrat der Stadt hat jetzt einen Investitionszuschuss von bis zu 82 420 Euro für den Kirdorfer Tennisclub bewilligt, um die Sanierung der fünf bestehenden Sandplätze in ganzjährig nutzbare Quarzit-Sandplätze zu unterstützen. Auch diese Maßnahme orientiert sich an der Notwendigkeit, Wasser einzusparen. Hinzu kommt, dass die Tennisplätze in Kirdorf ohnehin stark renovierungsbedürftig waren. Nach fast 35 Jahren intensiver Nutzung waren die Plätze stark abgenutzt sind. Die Gesamtkosten für die Umbaumaßnahme belaufen sich auf rund 275 000 Euro.
Durch die Sanierung werden die jährlichen Instandhaltungskosten deutlich gesenkt, da der jährliche Sandaustausch und die Bewässerung entfallen. Dies führt zu einer jährlichen Einsparung von etwa 2000 Euro für Wasserverbrauchskosten für die Stadt.