Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor verzichtet auf zweite Amtszeit

Bad Homburg (hw). Die seit 15. Februar 2018 amtierende Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor (SPD) hat Mitte Mai ihrer Partei und Fraktion mitgeteilt, dass sie für die Zeit nach dem Februar 2024 keine zweite Amtszeit anstrebt. Lewalter-Schoor betont, dass sie diese Entscheidung nach reiflicher Überlegung getroffen habe. Gesundheitliche Gründe und auch das Alter waren ausschlaggebend für den Verzicht zur Wiederwahl.

„Am Ende der zweiten Amtszeit wäre ich 68 Jahre alt, und das ist mir entschieden zu lange“, sagt Lucia Lewalter-Schoor. Die Stadträtin blickt mit großer Dankbarkeit auf die vergangenen fünf Jahre zurück: „Die Zusammenarbeit mit der Partei und der Fraktion war hervorragend, und uns ist es gemeinsam gelungen, viel für Bad Homburg und seine Bürger zu erreichen. Wir haben starke sozialdemokratische Akzente setzen können. Besonders wichtig ist für mich, dass die Stadtteil-und Familienzentren neu konzipiert und zukunftsfähig als gemeinwesenorientierte Einrichtungen aufgestellt werden konnten und dass die Fraktion und ich gemeinsam den sozialen Bereich vor dem Kahlschlag der Haushaltskonsolidierung bewahren konnten. Wenn wir auch Kürzungen hinnehmen mussten, so wurden doch keine Strukturen zerschlagen. Selbstverständlich werde ich bis nächstes Jahr Februar genauso engagiert mein Amt ausüben wie bisher“, betont Lewalter-Schoor.

In der SPD wurde die Nachricht mit viel Verständnis, aber auch großem Bedauern aufgenommen. „Lucia Lewalter-Schoor war nicht nur im Sozialbereich wegen ihrer hervorragenden fachlichen Expertise allseits anerkannt und beliebt. Sie ist eine engagierte und empathische Kämpferin für die soziale Sache in Bad Homburg und wird daher nicht nur uns sehr fehlen, auch wenn wir voller Verständnis für ihre Entscheidung sind. Wir sind ihr zu großem Dank verpflichtet“, sagt die SPD-Vorsitzende Elke Barth.

Der Fraktionsvorsitzende Tobias Ottaviani ergänzt: „Nicht nur die SPD-Fraktion verliert mit ihr eine sachorientierte und kämpferische Sozialdemokratin, sondern die gesamte Stadt eine starke Sozialdezernentin und Frau in der Führung des Rathauses. Die Zusammenarbeit mit ihr war immer konstruktiv und im Sinne der Stadt. Sie war und ist ein transparentes Bindeglied zwischen Politik und Verwaltung. Ich wünsche ihr für ihren persönlichen Weg nur das Beste.“ Der Vorstand des Ortsvereins wird nun nach geeigneten Kandidaten für die Neuwahl eines SPD-Dezernenten nach Ablauf der Amtszeit am 14. Februar 2024 suchen. Die Wahl wird voraussichtlich im kommenden Herbst stattfinden.



X