Bad Homburg (nel). Zum Maifest war vor Kurzem in die Berliner Siedlung eingeladen worden. Als das Fest im vergangenen Jahr zum ersten Mal von einigen Bewohnern organisiert worden war, erwies es sich bereits als großer Erfolg. Daran orientierten sich die Macher auch in diesem Jahr. Außerdem gingen sie bei der Planung auf viele Rückmeldungen von Besuchern und Anwohnern ein. Zahlreiche Besucher schlenderten zwischen 11 und 16 Uhr durch die Siedlung, um auch jeden noch so kleinen, versteckten Stand zu entdecken. Die Festmeile zog sich von der Urseler Straße über den Bommersheimer Weg, die Seifgrundstraße entlang und bis in die Brandenburger Straße.
Um nichts zu verpassen, konnten sich die Besucher entweder per Flyer in Papierform informieren oder einen ausgehängten QR-Code, der zu einer Website mit Lageplan führte, scannen. Beide Optionen boten eine optimale Orientierung, alle Flohmarktstände, Attraktionen, kulinarische Angebote und Infomöglichkeiten waren verzeichnet.
Die Auswahl an Ständen war groß. Flohmarkthändler mit einem interessanten Angebot, das über Kleidung und Schmuck weit hinaus ging, ein Fahrradladen, an dem direkt am Ort ein Fahrrad gekauft werden konnte, sowie Stände mit Essen und Getränken sorgten dafür, dass sich die Menge auch wirklich von Stand zu Stand bewegten und den liebevoll erstellten kleinen Schildchen und Dekorationen folgten. Für das leibliche Wohl sorgten beispielsweise eine Kuchentheke, das „Schok-oh Mobil“, ein Wildbratwurststand, Stände mit türkischen und griechischen Spezialitäten sowie Verkäufer mit Waffeln und Eis. Zudem gab es eine Cocktailbar, und auch ein Eiscafé aus der Innenstadt hatte seinen eigenen Stand. Organisationen wie die Pfadfinder, die „Frühen Hilfen“ und der Kinderschutzbund nahmen ebenso teil und informierten oder sammelten Spenden.
Vor allem bei den jüngsten Besuchern kamen die Traktorfahrten der Gemeinschaft der Freunde Dieselross gut an. Ein Besuchermagnet war darüber hinaus der kleine Zirkus „Liberta“ von Dieter und Brigitte Schetz, der auch in der Berliner Siedlung mit seinem blauen Anhänger einen Platz gefunden hatte. Zum anderen blieben bei der Lego-Eisenbahn von Fotograf Erhard Wolff die Blicke hängen. „Vor einigen Jahren habe ich mein Hobby erneut aufgenommen, und besonders Kinder schauen sehr gerne zu. Hier dürfen sie sich eine Bahn aussuchen, die ich dann fahren lasse. Das Fotografieren der Miniatur-Stadt macht mir besonders Spaß!“, lacht er. Eifrig versuchte auch er, Spenden für das Kinderheim im Bommersheimer Weg zu sammeln. Als wäre bei dem schönen Wetter nicht bereits genug gute Stimmung aufgekommen, untermalte das Trio „Smile for me“ mit lockeren, sommerlichen Melodien den entspannten Sonntag noch zusätzlich.
Der kleine Zirkus „Liberta“ ist die Attraktion fvor allem ür Kinder, aber auch für Erwachsene. Rund um den Anhänger tummeln sich Hunde, Hühner und noch viele Tiere mehr. Foto: nel
Die Traktorrundfahrten sind für Klein und Groß eine nette Alternative zum vielen Laufen an diesem Tag. Foto: nel