Bad Homburg (hw). In der ersten Sommerferienwoche konnten Jugendliche an öffentlichen Plätzen am Ferienangebot der Streetwork Bad Homburg teilnehmen.
Eine Woche lang war das Mobil der Jugendsozialarbeit mit einem Mitarbeiter des Zentrums für Jugendberatung und Suchthilfe an öffentlichen Plätzen in Bad Homburg unterwegs. Angesteuert wurden die Jugendaktivplätze in Ober-Erlenbach, der Bolzplatz am Salzgrund sowie der Bolzplatz am Kälberstücksweg. Nach wie vor war der Rathausplatz die beliebteste Anlaufstelle, weshalb das Angebot vor allem dort in den späteren Abendstunden stattfand.
Mit Liegestühlen und geliehenem Sport- und Spielmaterial aus den Jugendzentren ausgestattet, verwandelte sich der Rathausplatz in kürzester Zeit in eine kleine Lounge. Getränke und kleine Snacks wurden verteilt, um in Kontakt mit den Jugendlichen zu kommen. Am Grünstreifen zeigten Jugendliche und junge Erwachsene ihre Künste beim Boule-Spielen, wobei der Mitarbeiter des Jugendbüros den Schwierigkeitsgrad kontinuierlich steigerte und so den Spannungsbogen erhöhte. Auch „Spikeball“ erfreute sich größter Beliebtheit, wobei schließlich darum gewürfelt wurde, wer den Ball holen muss. Ein Überraschungsgast verließ seine Runde im „Irish Pub“ kurzfristig, um mit seinen „Diabolo“-Spielkünsten zu beindrucken. Das Highlight der Woche war der von den Jugendlichen gewünschte und organisierte Ausflug mit dem Jugendbildungswerk in einen Escape Room nach Frankfurt. Gelöste Rätsel aus der schaurig schönen „Welt der Puppen“ benötigten viel Teamgeist und Kreativität, um die Gruppe aus dem Raum zu befreien. Gespräche über Liebe, Freundschaft, jugendliche Trends, prekäre Wohnsituationen, Fluchterlebnisse, Sorgen über die Zukunft und materielle Probleme wurden intensiv geführt. Am letzten Tag des Ferienprojektes bot Jakob Kuhlmann vom Streetwork-Team des Zentrums Jugendberatung und Suchthilfe ein Präventionsprogramm zum Thema Alkohol an. Trotz Regen und Gewitterwolken kam die Gruppe bei einem alkoholfreien Cocktail ins Gespräch über Alkohol, Übergänge zur Sucht und Auswege.