Sein Herz schlug ein Leben lang für den Sport

Otto Lenz, der Ehrenvorsitzende des TV Dornholzhausen, ist im Alter von 83 Jahren verstorben. Foto: fk

Bad Homburg (fk). Der TV Dornholzhausen trauert um seinen Ehrenvorsitzenden Otto Lenz, der am 11. Oktober im Alter von 83 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb. Lenz, der am 16. Oktober 1935 in Seulberg geboren wurde, schlug nach der Schulzeit in seinem beruflichen Werdegang die Ausbildung zum Maschinenbau-Ingenieur ein. Von Jugend an war Lenz begeisterter Sportler, wobei sein Herz besonders für die Leichtathletik (und dort für den Mehrkampf) schlug. 1956 trat er dem TV Dornholzhausen bei, dem er bis heute treu blieb. Dort wirkte er unter anderem auch als Jugend-Trainer, war bis ins hohe Alter im Seniorensport aktiv und regelmäßiger Starter bei hessischen und auch deutschen Senioren-Meisterschaften. Von 1975 bis 1994 leitete Otto Lenz als Vorsitzender die Geschicke des TVD und wurde im Jahr 1996 zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Auf Funktionärs-Seite stellte er dem Leichtathletik-Kreis Hochtaunus von 1964 bis 1989 seine Erfahrung und Wissen als Kampfrichterwart, Sportwart und Schülerwart zur Verfügung. Generationen von Leichtathleten werden sich an seine strenge, aber gerechte Art als Starter und Kampfrichter bei Wettkämpfen im Kreis, der Region und auch in Hessen erinnern. Auf der Ebene des hessischen LA-Verbandes zeichnete Lenz seit 2014 für den anspruchsvollen Part des Landesstatistikers verantwortlich. Kein Wunder, dass der gebürtige Seulberger im Laufe seiner jahrzehntelangen Tätigkeiten mit den HLV-Ehrennadeln in Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet wurde. Hinzu kamen noch die Nadeln Silber und Gold vom deutschen Verband, im Jahr 2017 die Ehrenplakette des hessischen LA-Verbandes und der Ehrenbrief des Landes Hessen (1985).

„Otto war bei allen Problemen immer ansprechbar und stand über all die Jahre mit Rat und Tat zur Verfügung. Noch im Frühjahr hat er bei den TVD-Senioren die Prüfungen zum deutsche Sportabzeichen abgenommen. Wir werden unseren Ehrenvorsitzenden, seine Erfahrung sowie sein wachsames Mahnen in unserer Runde vermissen“, sagt Ingrid Rauchmann, die beim TV Dornholzhausen für die Finanzen zuständig ist.

Großer Verlust

Dagmar Fuhrmann, 1976 Olympia-Teilnehmerin in Montreal, erinnert sich, dass sie während ihrer Zeit als aktive Leichtathletin von Starter Otto Lenz in einigen Rennen auf die Strecke geschickt wurde. „Sein Tod bedeutet einen großen Verlust für die Leichtathletik. Bei fast all unseren Veranstaltung auf Kreisebene war Otto über Jahrzehnte ein zuverlässiger Partner bei der Wettkampfabwicklung, auf den man sich verlassen konnte. Als Kampfrichter trug er immer zum guten Gelingen der Wettkämpfe bei. Er wird uns fehlen“, so Dagmar Fuhrmann, die seit Beginn des Jahres die Vorsitzende des Leichtathletik-Kreises Hochtaunus ist.



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