Sanatorium: Zustand eine Zumutung

Bad Homburg (hw). Der Ortsbeirat Gonzenheim bittet den Magistrat in einem Antrag darum, über den derzeitigen Stand der Planungen des Hochtaunuskreises zum Sanatorium Goldschmidt zu berichten. In der Begründung heißt es: „Im Februar 2020 hatten Landrat Krebs und Oberbürgermeister Hetjes bei einem Ortstermin für die Presse die ersten Ergebnisse einer in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie vorgestellt. Was ist inzwischen passiert?“ Festzustellen sei, dass das Sanatorium inzwischen wieder hauptsächlich durch Vandalismus stark beschädigt wurde. Für Mitbürger der unmittelbaren Umgebung sei dieser Zustand eine Zumutung und sollte möglichst schnell beendet werden, schreibt Manfred Heckelmann, der für die Bürgerliste Bad Homburg (BLB) im Ortsbeirat sitzt.

„Das Gebäude selbst steht unter Denkmalschutz, und es ist eine Schande, dass eine Behörde hier ihrer Erhaltungspflicht nicht nachkommt und die Immobilie bereits 23 Jahre lang dem Verfall preisgibt. Bad Homburg ist zwar nicht Eigentümer, steht aber denkmalrechtlich und planungsrechtlich in der Pflicht. Wir als Bürger haben das Recht, vor grundlegenden Entscheidungen wie Abriss, Neubau, Umnutzung informiert zu werden und nicht einfach vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden“, so Heckelmann.



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