Ein Segen für das „neue“ Kreuz

Pfarrer Werner Meuer segnet das sanierte Kirdorfer Kreuz. Foto: Stadt Bad Homburg

Bad Homburg (hw). Das Kirdorfer Kreuz ist einer der wohl markantesten Orientierungspunkte im Stadtteil. Es stellt etwa den geografischen Mittelpunkt der Kirdorfer Kerb dar und ist ein etablierter Treffpunkt. Niemand sagt: „Wir treffen an der Ecke Bachstraße/Hauptstraße.“ Nein, man trifft sich „am Kreuz“. Doch zwischenzeitlich war das Wegekreuz aus dem Jahr 1807 in die Jahre gekommen. Jetzt präsentieren sich das Wahrzeichen und auch das Kreuz an der Oberen Brendelstraße/Ecke Kirdorfer Straße in neuem Glanz. Am Sonntag wurde das erneuerte Kirdorfer Kreuz durch Pfarrer Werner Meuer gesegnet.

Zunächst waren die beiden Kreuze auf ihre Standsicherheit hin überprüft worden, danach waren sie mittels Einsatz von Heißdampfgeräten von Moosen, Flechten und Grünbewuchs befreit worden. Zudem waren die Fugen mit Spezialmörtel saniert, gerissene Steinteile verdübelt sowie Risse hinterfüllt und geschlossen worden. Auch den Sandstein hatte man handwerklich überarbeitet. Wo nötig waren Steine ergänzt, andere konserviert worden. Beim Kreuz in der Oberen Brendelstraße war auch noch der umlaufende Zaun gestrichen worden. Alle Arbeiten hatte man in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde durchgeführt.

Die Initiative zur Renovierung des Kirdorfer Kreuzes ging vom Ortsbeirat Kirdorf aus. Auch die Gemeinde St. Johannes hatte auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Kreuze zu sanieren. Die Kosten für die Arbeiten an beiden Kreuzen beliefen sich auf rund 20 000 Euro. Erfreulich: Mit dem Kirdorfer Architekten Micha Barsties hat sich ein Bürger mit einer namhaften Spende an den Kosten beteiligt. Oberbürgermeister Alexander Hetjes lobte dieses bürgerschaftliche Engagement ausdrücklich: „So muss das sein, politische Gremien, Bürgerschaft und Stadtverwaltung arbeiten Hand in Hand.“ Zudem freut sich das Stadtoberhaupt über die gelungene Sanierung der Kreuze: „Die Mühen aller Beteiligten haben sich gelohnt. Die Kreuze sind wieder standfest, und man erkennt, dass die Originalfarbe nicht Patina-Grün ist, sondern Sandsteinfarben.“



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