Marktbummel bei der IGO macht Lust auf den Herbst

Hopfen, Enzian, Ziergemüse, Kürbisse, Strohblumensträuße und vieles mehr gibt es am Stand von Sighild Drnikovic, der Vorsitzenden der IGO, für Herbstmarktbesucher Sven Kaiser und seinen Sohn Felix zu entdecken. Foto: fch

Bad Homburg (fch). Am 20. August 2002 gründeten Gewerbetreibende aus Ober-Erlenbach und Umgebung mit Unterstützung der Stadt und der Aktionsgemeinschaft die Interessengemeinschaft Ober-Erlenbach (IGO). Seither trägt der Verein mit drei bei den Bürgern beliebten Veranstaltungen – dem Weinfest sowie dem Oster- und Herbstmarkt – zum geselligen Leben bei. Zudem bieten die Mitglieder bei ihren Veranstaltungen Gewerbetreibenden und Künstlern eine Plattform, auf der diese mit Bürgern in Kontakt kommen und ihre Produkte präsentieren können.

Beim 14. IGO-Herbstmarkt am vergangenen Samstag, den IGO-Vorsitzende Sighild Drnikovic gegründet hatte und seither organisiert, war es wieder soweit: In und an der Erlenbachhalle konnten Besucher über den Markt bummeln, an den Ständen auf Entdeckungsreise und Schnäppchenjagd gehen und ihren Gaumen verwöhnen. Kunsthandwerker und Hobbykünstler sowie Gewerbetreibende boten ihre Bilder, Waren und Dienstleistungen an. Sighild Drnikovic begrüßte in diesem Jahr allerdings nur 41 statt wie bisher 60 Aussteller. „In diesem Jahr feiern wir einen Herbstmarkt light.“ Bei den Planung waren die Vorstandsmitglieder vorsichtig, da die aktuelle Gesetzeslage Veranstaltungen in der Pandemie betreffend noch nicht feststand. Doch davon merkten die Besucher nichts. Musikalisch umrahmt wurde das muntere Markttreiben mit Swing, Blues oder Latin-Klassikern und Balladen vom „Dry Pool Jazz-Sextett“. Sängerin Ute Bernard-Müller und die Musiker Werner Brosze (Tenor- und Bariton-Saxofon), Markus Buchholz (Gitarre), Ingrid Huber (Alt- und Tenor-Saxofon), Bettina Kluger (Schlagzeug) und Achim Nowak (Bass) verwöhnten die Herbstmarktbesucher mit ihrem breitgefächerten Repertoire aus einem inspirierenden Mix mit Jazz-Klassikern der 1930er-Jahre bis zur Moderne sowie Anleihen aus Soul und Pop. Der Name „Dry Pool Jazz“ bezieht sich auf den Probenraum der Band in einem ehemaligen, trockengelegten Schwimmbad. „Trocken“ und hungrig mussten die Besucher ihren Marktbummel nicht absolvieren. Weine, Süßer, Säfte, Bier und Kaffee standen mit verschiedenen kulinarischen Schmankerln und Kuchen zum Genießen bereit. Die kulinarische Bandbreite reichte von Gegrilltem über eine deftige Herbstsuppe, Würstchen und Pommes Frites bis hin zu hausgemachten Frikadellen.

Neuer Glanz für altes Leder

An vielen Ständen gab es schöne Dinge für Haus, Wohnung und Garten wie Bilder, Grafiken, Dekorationen, Keramik- und Handarbeiten sowie Herbstgestecke und -kränze, Kürbisse, Blumen, Bücher, Karten, Spielsachen, Schmuck, Naturseifen und vieles mehr zu entdecken. Der Blick auf die farbenfrohen Acrylbilder von Elke Stricker stand im Kontrast zum grauen Herbsthimmel. Am Stand von Sighild Drnikovic konnten Besucher sich mit blühendem Hopfen und Enzian, Ziergemüse, Kürbissen und Strohblumensträußen eindecken. Verstärkt wurde das Verkaufsteam durch Maria Krechkivska aus Tscherwonohrad in der West-Ukraine. Seit März lebt und arbeitet sie gemeinsam mit Tochter und Enkelkind in Ober-Erlenbach. Sie freute sich über den Kontakt zu den Herbstmarktbesuchern.

Wie immer von Fans umlagert war Schuhputzer und Lederexperte Harald Jäger aus Babenhausen. Mit seinen speziellen Leder-Pflegebalsamen verlieh der Profi selbst den ältesten Lederschuhen neuen Glanz. Mit dabei hatte er Balsame für Taschen, Ledersitze und Cockpits. Extra aus Kirdorf gekommen war ein Paar, das wieder neuen Lederbalsam für seine Wander- und Lederschuhe benötigte.

Ein Bummel über den IGO-Herbstmarkt lohnte sich wie immer für Besucher aller Altersgruppen. Die Jüngsten kamen beim Malen und Gewinnraddrehen am Stand der Rosen-Apotheke auf ihre Kosten.

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