Bad Soden startete mit einem hochkarätigen Neujahrsempfang ins Jahr 2023

Die eintreffenden Gäste wurden persönlich von Bürgermeister und Stadtverordnetenvorsteher mitsamt deren Ehegattinnen begrüßt. Fotos: Mirjam Kuschel

Bad Soden
(mk) – „Full house” hieß es am vergangenen Samstagvormittag im H+ Hotel anlässlich der zahlreich geladenen Gäste zum Neujahrsempfang in Bad Soden. Pandemiebedingt war der Neujahrsempfang nebst Neubürgerbegrüßung zwei lange Jahre ausgefallen.

Stadtverordnetenvorsteher Helmut Witt und Bürgermeister Dr. Frank Blasch hatten in ihren Reden einige hochkarätige Gäste zu begrüßen: neben der Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger und Norbert Altenkamp aus dem Bundestag auch Mitglieder des Europäischen Parlaments wie Michael Gahler und Thomas Mann (MdEP a.D.) wie auch Christian Heinz aus dem Hessischen Landtag. Aus dem Main-Taunus-Kreis waren der Landrat Michael Cyriax, der Kreisbeigeordnete Axel Fink und die Vorsitzende des Kreistags, Susanne Fritsch, erschienen. Besonders herzlich begrüßt wurden ebenso Bad Sodens Ehrenbürger, Pfarrer i.R. Klaus Spory, und Ehrenbürgerin Dr. Dietmut Thilenius sowie zahlreiche Ehrenstadträte, Ehrenstadtverordnete und -vorsteher.

Auch Vertreter der verschiedenen Kirchengemeinden, Institutionen, sozialen Einrichtungen und Bürgermeister der umliegenden Städte – aber auch von weiter her – waren gekommen. So war beispielsweise Jan Kuchar, der Bürgermeister aus Franzensbad in Tschechien, extra angereist neben einigen Stadträten und Stadträtinnen, Beigeordneten und Partnerstädten Bad Sodens. Helmut Witt begrüßte eingangs zunächst die insgesamt 1.800 Neubürgerinnen und Neubürger in ganz Bad Soden und auch die über 50 Vereine, Verbände und Stiftungen, die mit ihren Ständen allerhand Informationen und Neues boten. Mit seiner Ansprache und damit endenden Forderung „Herr Putin, beenden Sie den grausamen Krieg in der Ukraine“ erntete Helmut Witt Zuspruch in Form von tosendem Applaus im Saal.

Sehr persönliche Neujahrsansprache

„Die Tatsache, dass so viele Gäste gekommen sind, zeigt mir, dass auch Sie sich darüber freuen und diese Veranstaltung geradezu herbeigesehnt haben – schön, dass Sie alle da sind!“. Die ersten einleitenden Sätze des Bürgermeisters mündeten in lautem Applaus des Publikums, nachdem er alle Gäste der langen Einladungsliste begrüßt hatte nebst der Freiwilligen Feuerwehr, den Rettungs- und Hilfsorganisationen und den Polizeikräften vor Ort. Besonders geprägt war seine Ansprache von einer sehr persönlichen Rückschau der vergangenen zwei Jahre mit einem „von Optimismus und Euphorie geprägten Vortrag“ in Hinblick auf die kommenden zehn Jahre für Bad Soden. „Klassischer Fall von: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“, konstatierte Blasch.

Zuerst habe die Coronapandemie „ihren Lauf genommen“ und viele Pläne „über den Haufen geworfen“. „Das persönliche Wort sei mir an dieser Stelle gestattet. Diese Zeit war nun wirklich eine sehr belastende Zeit für mich und für viele Kolleginnen und Kollegen, Verantwortungs- und Entscheidungsträger, denn diese Coronaentscheidungen waren von ganz besonderer Qualität“, so Blasch. Durch diese herausfordernde Zeit sei man im Großen und Ganzen recht gut durchgekommen, und auch für die eine oder andere Entscheidung dankte der Rathauschef für das entgegengebrachte Verständnis.

Positives trotz Krisenmodus

Kaum habe man „das Fünkchen Hoffnung gehabt“, zur Normalität zurückzukehren, folgte der nächste „Nackenschlag“ – der 24. Februar 2022. Dieses Datum werde ebenso in Erinnerung bleiben, fuhr der Bürgermeister sichtlich nachdenklich fort. Der furchtbare Krieg in der Ukraine habe wieder in den „Krisenmodus“ geführt, denn die Auswirkungen seien bis heute in Bad Soden zu spüren. Dazu kamen Inflation, „Energiemangellage“, Strom- Black-Out-Szenarien – alles in allem drei Jahre voller Krisen.

Trotz (oder gerade wegen?) aller Widrigkeiten habe Bad Soden zusammengehalten. Beispiele dafür konnte der Bürgermeister aus Zeitgründen nur einige benennen.
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