Bad Soden (bs) – Der Kreisverkehr an der Königsteiner Straße in Bad Soden wird realisiert und wirft seine Schatten voraus. Dazu wurden bereits sechs Laubbäume im Bereich Königsteiner Straße 28–32 gefällt. Dies sei unumgänglich gewesen, teilt die Stadt Bad Soden mit.
Voraussichtlich im April 2023 wird mit den Tief- und Straßenbauarbeiten für den Kreisel an der Kreuzung Königsteiner Straße/Schubertstraße/Hasselstraße begonnen. Der neue Verkehrskreisel soll insbesondere für die Menschen im Musikerviertel eine Entlastung bringen. Das Einbiegen in die Königsteiner Straße ist für sie bislang meist ein Geduldsspiel gewesen. „Der neue Kreisel wird für einen besseren Verkehrsfluss, weniger Staus und Emissionen sorgen“, so die Stadt.
Fällarbeiten vorgezogen
Die Fällarbeiten wurden vorgezogen, weil offiziell die Vegetationszeit am 1. März beginnt und solche Maßnahmen dann bis Oktober nicht mehr möglich sind. „Für die sechs Laubbäume sollen ganz in der Nähe sechs neue Bäume gesetzt werden“, kündigt die Stadt an. Die neuen Laubbäume werden im direkten Bereich des Kreisels gepflanzt. Sie werden etwa einen Meter hoch sein und einen Mindeststammumfang von 16 Zentimetern haben. „Bei der Auswahl der Sorten wird die Stadtgärtnerei darauf achten, dass auf jeden Fall solche Bäume gepflanzt werden, die mit den veränderten klimatischen Verhältnissen zurechtkommen“, so die Stadt.
Auch wenige hundert Meter weiter wird gearbeitet. Der Kernstadtbereich soll weiter verkehrsberuhigt werden. Dafür wird der vorhandene Straßen- und Gehwegbelag auf der Brunnenstraße im Bereich Wiesenweg ab April 2023 entfernt und durch niveaugleiches Beton- oder Natursteinpflaster ersetzt. Damit entfällt die klassische Trennung zwischen Gehweg und Straße. Hinzu kommen gestaltete Pflanz- und Staudenbeete. Der schon verkehrsberuhigte Teil des Wiesenwegs wird über die Brunnenstraße gezogen und reicht bis in den Wiesenweg hinein in Richtung Leopold-Passage/Königsteiner Straße. Der Ausbau in diesem Bereich gehört zu den zehn Startprojekten des Mobilitätskonzepts der Stadt Bad Soden.
Im Bereich der Hausnummer 7 in der Brunnenstraße musste dazu ein weiterer Laubbaum – eine Linde – gefällt werden. Sie wies starke Schäden am Stamm auf, die offenbar Verkehrsteilnehmer mit ihren Fahrzeugen hinterlassen haben. Auch sie wird durch eine Neuanpflanzung in der Kernstadt ersetzt.
„Bad Soden bleibt grün“
„Baumfällungen in der Stadt zu genehmigen, fällt mir sehr schwer“, sagt Bürgermeister Dr. Frank Blasch, „aber in der Gesamtbewertung überwiegen die Vorteile für die städtebauliche Entwicklung“, erklärt er weiter, „und wir werden dafür sorgen, dass insgesamt die Zahl der Bäume in der Stadt nicht nur konstant bleibt, sondern weiter zunimmt.“