Bürgerbeteiligung: Radschnellweg von Bad Soden nach Eschborn

Die Planung des Radschnellwegs „FrankfurtRhein-Main4“ von Bad Soden nach Eschborn nimmt weiter Fahrt auf. Foto: Regionalverband FrankfurtRheinMain

Bad Soden (bs) – Die Planung des Radschnellwegs „FrankfurtRhein-Main4“ von Bad Soden nach Eschborn unter Federführung des Regionalverbands FrankfurtRheinMain nimmt weiter Fahrt auf. Nachdem die Machbarkeitsstudie im März 2021 an das Planungsbüro R+T Verkehr vergeben worden war, wurden Datengrundlagen wie Bevölkerungsinformationen, Siedlungsentwicklung, Infrastruktur, vorhandene Verkehrsplanungen, Radwegekonzepte und Restriktionsflächen hinsichtlich des Naturschutzes ausgewertet. Auf dieser Basis wurden Trassenvarianten für den Radschnellweg identifiziert, die vergleichend im Rahmen einer Online-Bürgerbeteiligung einsehbar sind. Bürgerinnen und Bürger können sich unter www.region-frankfurt.de/rsw (Reiter FRM4) an dieser Online-Abfrage beteiligen, über die Trassenvarianten abstimmen und auch Hinweise für die weitere Planung liefern.

„Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich an der Online-Abfrage zu beteiligen und so das Projekt ganz aktiv mitzugestalten“, sagt Dr. Frank Blasch, Bürgermeister der Stadt Bad Soden. „Radschnellwege können eine wichtige und sinnvolle Ergänzung der Mobilitätsangebote in der Region sein. Es wäre für unsere Stadt von großer Bedeutung, wenn auch Bad Soden am Taunus einen direkten Anschluss an dieses Infrastrukturnetz erhält.“

Insgesamt neun Radschnellwege sollen die Region FrankfurtRheinMain künftig vernetzen. Der Radschnellweg „FrankfurtRheinMain4“ (FRM4) führt von Bad Soden über Schwalbach und Sulzbach nach Eschborn, wo er an die Trasse des Radschnellweges „Vordertaunus“, den FRM5, anschließt. Dieser Radschnellweg führt von Friedrichsdorf in die Frankfurter Innenstadt.

Um den Radschnellweg umzusetzen, haben die politisch Verantwortlichen der genannten Kommunen im Jahr 2020 einen Kooperationsvertrag mit dem Regionalverband FrankfurtRheinMain unterzeichnet. Der Verband koordiniert die Machbarkeitsstudie federführend. Die Kommunen und der Kreis begleiten das Vorhaben politisch in einem Steuerungskreis und durch Mitarbeiter aus den Fachabteilungen in einem Arbeitskreis.

Es wird davon ausgegangen, dass die Kosten der Machbarkeitsstudie bei etwa 80.000 Euro liegen. Das Land Hessen bezuschusst Machbarkeitsstudien dieser Art in der Regel mit rund 50 Prozent. Der Main-Taunus-Kreis wird sich mit 2.500 Euro beteiligen. Die verbleibenden Kosten werden unter den Kommunen Bad Soden, Schwalbach, Eschborn und Sulzbach aufgeteilt.



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