Monatsmuseumsstück: Porträt seiner Tochter Emma von Paul Reiss

Foto: Stadt Bad Soden

Bad Soden (bs) – Monatlich stellt das Stadtmuseum eines seiner Exponate besonders in den Fokus. Das Museumsstück des Monats April ist das Porträt seiner Tochter von Paul Reiss aus dem Jahr 1919.

Paul Reiss (1846 bis 1926) war der dritte Sohn des Kaufmanns und Bad Sodener Ehrenbürgers Enoch Reiss. Er wurde Rechtsanwalt in Frankfurt und heiratete 1877 Fanny Goedecke, mit der er drei Söhne und eine Tochter hatte. Als Erbe des Hauses Reiss verbrachte er – wie sein Vater vor ihm – die Sommermonate in Soden. In seiner Freizeit und besonders nach seiner Pensionierung übte sich Paul Reiss als Künstler, wobei er verschiedene Stile beherrschte. Besonders seine Aquarelle von der Inneneinrichtung des Hauses Reiss sind heute noch von historischem Wert. Das hier gezeigte Porträt seiner Tochter Emma ist am linken oberen Bildrand mit seinen Initialen „PR“ und dem Jahr 1919 versehen und zeichnet sich durch seinen Stil der Neuen Sachlichkeit aus, der in der naturalistischen, nüchternen Wiedergabe der jungen Frau offenbar wird. Anzuschauen ist das gute Stück jeweils mittwochs, samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr. Für den Besuch des Stadtmuseums gelten die aktuellen Coronaregeln. Der Eintritt ist frei. Für weitere Informationen steht das Stadtmuseum unter der Rufnummer 06196 208-414 gerne zur Verfügung.



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