Bad Soden (bs) – Wie sieht es mit der Sicherheit in Bad Soden am Taunus aus? Jeweils im Frühjahr und im Herbst gehen Bürgermeister Dr. Frank Blasch und der Schutzmann vor Ort, Polizeihauptkommissar Christian Schneider, gemeinsam durch die Stadt, um etwaige Problemzonen zu besuchen und zu besprechen. In der vergangenen Woche waren sie wieder unterwegs – und nach wenigen Schritten mitten im Geschehen.
An der ersten Station, an der Baustelle des Zentralen Omnibusbahnhofs, informiert der Bürgermeister den Polizeibeamten über den Stand der Arbeiten. Gut, dass ihnen gerade Bauleiterin Anke Trieb-Schütz in die Arme läuft und wichtige Details ergänzen kann. Was Christian Schneider natürlich vorrangig interessiert ist, wie es mit der Sicherheitslage rund um den Bahnhof aussieht. Dr. Frank Blasch berichtet dazu über die politischen Diskussionen um die Notwendigkeit einer Videoüberwachung in diesem Bereich. Mitten im Gespräch klingelt das Handy des „Schutzmanns“: Eine Auseinandersetzung von Jugendlichen oberhalb des Alten Kurparks wird gemeldet, die sich dann als mutmaßliches Raubdelikt darstellt. Die Besatzung eines Streifenwagens ist vor Ort und hat erste Maßnahmen eingeleitet. Christian Schneider ist jetzt schon mal im Bilde.
Heller im Quellenpark
Nächster Haltepunkt Quellenpark. Hier wird gerade die Beleuchtung auf LED-Technik umgestellt und bei dieser Gelegenheit ergänzt, um bisherige „dunkle Ecken“ zu beseitigen. Der Bürgermeister und der Polizeibeamte freuen sich, dass damit eine Maßnahme aus dem KOMPASS-Programm umgesetzt wird. Im Herbst wird auch der Wilhelmspark entsprechend umgerüstet.
150 Meter weiter liegt die Kulturscheune, wo die Stadt viele schöne Veranstaltungen wie Jazz am Quellenpark und den Bluesabend organisiert. Unter dem Aspekt der Sicherheit und stellvertretend für alle städtischen Veranstaltungen besprechen der Verwaltungs-Chef und der Polizist dort, wie sich Events im öffentlichen Raum am besten vor möglichen Angriffen schützen lassen.
Zurück zum Rathaus auf der Straße Zum Quellenpark. Erst vor kurzem wurde die sanierte Straße offiziell freigegeben. Hier sind Dr. Frank Blasch und Christian Schneider ganz nah dran an den Bürgern und an dem, was sie bewegt: Ein Gastronom sieht den Bürgermeister vorbeigehen und befragt ihn kurzerhand nach den geltenden Regelungen für den Verkehr in der Straße. Unterdessen beschwert sich ein anderer Passant vehement beim Schutzmann vor Ort über die Sicherheitslage in der Stadt. Christian Schneider erklärt ihm ruhig, dass alle Rechtsverstöße von den Behörden ausnahmslos geahndet würden; Voraussetzung natürlich: eine Mitteilung oder Anzeige liegen vor. Der Bürger bedankt sich ausdrücklich beim Hauptkommissar für die freundliche Aufklärung.
Prävention
„Der heutige gemeinsame Rundgang mit dem Schutzmann vor Ort hat gezeigt, dass das Aufsuchen von so genannten neuralgischen Punkten auch die beste Prävention ist“, sagt Bürgermeister Dr. Frank Blasch abschließend. Und Christian Schneider ergänzt, die Bad Sodener Bürger sollten auf keinen Fall scheuen, sich mit ihren Anliegen an die Ordnungsbehörden oder an ihn selbst direkt bei der Polizeistation in Hofheim zu wenden.
Christian Schneider ist seit vier Jahren der Schutzmann vor Ort in Bad Soden am Taunus. Damit setzt die Stadt ein Projekt des Landes um und ist eine KOMPASS-Kommune – KommunalProgrammSicherheitssiegel – des Hessischen Innenministeriums.