Outdoor-Jugendtreff an der Rohrwiese eingeweiht

Cooles Bad-Soden-Logo als Graffito, coole Jungs: Bürgermeister Frank Blasch (Mitte) mit Streetworker Markus Günther (3. v. re.) und dem Frankfurter Graffiti-Künstler Philipp Alexander Schäfer (li.), der die Gebäude auf dem Gelände optisch gestaltet hat.

Foto: Stadt Bad Soden

Bad Soden (wto/bs) – Das Versprechen, dieses Gelände den Bad Sodener Jugendlichen zur Verfügung zu stellen, gab es schon länger. Das Versprechen wurde gehalten. Die Rede ist von einem 1.500 Quadratmeter großen Areal an der Talstraße unweit der Rohrwiese. In den vergangenen Jahren war es für alles Mögliche genutzt worden: als Tennisplatz, als multifunktionales Sportfeld oder auch als Container-Ausweichquartier für eine evangelische Kita. Wenn das Gelände für diese temporären Nutzungen nicht mehr gebraucht wird, so beschlossen es die Bad Sodener Stadtverordneten, soll es zu einem Jugendtreff werden.

Attraktiver Anlaufpunkt

Der Outdoor-Jugendtreff konnte nun offiziell eingeweiht werden. Streetworker Markus Günther hat gemeinsam mit Jugendlichen und dem Frankfurter Graffiti-Künstler „City Ghost“ – Philipp Alexander Schäfer – Hand angelegt, unterstützt von der städtischen Abteilung Kinder, Jugend, Senioren und Soziales. Rund 5.000 Euro hat Günther aus seinem Streetwork-Budget investiert, um das Gelände für Jugendliche und junge Erwachsene zu einem attraktiven Anlaufpunkt zu machen. Und das ist gelungen. Es gibt ausreichend Platz, eine kleine Hütte, falls das Wetter mal nicht mitspielt, verschiedene Chill-Areas. Auch einige Hochbeete zum Bepflanzen wurden angelegt. Als Sitzgelegenheiten dienen Holzpaletten, die Jugendliche mit Graffitifarben bunt besprüht haben. Und „City Ghost“ Philipp hat dem Gelände seinen optischen Stempel aufgedrückt – er steht für Graffiti „mit Geist“, auf vielen seiner Werke findet sich ein freundlicher Geist, ein freundliches Gespenst als Icon. Auch das Bad Sodener Logo hat Philipp als blaues Kleeblattkeuz auf dem steinernen Lagerhäuschen auf dem Gelände verewigt – als Graffito, versteht sich.

Unterschiedliche Interessen werden im Jugendtreff bedient. „Es gibt beispielsweise ein Team Sport“, berichtet Markus Günther. „Und Graffiti zu sprühen, das wird von fast allen Jugendlichen gut angenommen. Wir gehen mit dem Jugendtreff vom Digitalen ins Analoge“, sagt Günther, „und Jugendliche dafür zu gewinnen ist wichtig, aber keine ganz leichte Aufgabe.“

Streetworker mit offenem Ohr

Der offene Jugendtreff soll ein Bereich sein, in dem die Jugendlichen sich ohne Erwachsene begegnen und ausleben können. Bürgermeister Frank Blasch drückt es so aus: „Jugendliche gehören in die Mitte unserer Gesellschaft und benötigen genügend Raum, um sich frei entfalten zu können. Mit diesem neuen Jugendtreff wollen die politischen Vertreter der Stadt Bad Soden dazu beitragen, der Bad Sodener Jugend dies zu ermöglichen. Mit unserem Streetworker Markus Günther hat sie darüber hinaus einen Partner an der Seite, der sie dabei begleitet“, so Blasch. Zwar habe es in Bezug auf den Jugendtreff auch Vorbehalte aus der Nachbarschaft gegeben, doch Blasch ist sich sicher: „Es wird ein gutes Miteinander geben.“

Streetworker Markus Günther hat immer ein offenes Ohr für die Jugend. Mehr Infos gibt es auf seinem Instagram-Kanal unter streetwork.bad.soden. Er hat die Öffnungszeiten des Jugendtreffs für die nächsten Wochen bekannt gegeben:

• Montag, 24. Juni, 14 bis 19 Uhr

• Montag, 1. Juli, 16 bis 19 Uhr

• Montag, 8. Juli, 16 bis 19 Uhr

• Donnerstag, 11. Juli, 13.30 bis 15.30 Uhr

Weitere Artikelbilder



X