Der Zonta-Club ehrt engagierte junge Frauen

Besonderes Engagement gewürdigt (von re. nach li.): Preisträgerin Hella Katharina Todt, Philla Miriam Seelig und Clara Estelle JanssenFoto: ZC Bad Soden-Kronberg

Bad Soden (gen/bs) – Manche Mädchen sind nicht zu stoppen und kaum zu toppen. Drei solcher Kandidatinnen wurden jetzt vom Zonta-Club (ZC) Bad Soden-Kronberg bei einem festlichen Abend im Bad Sodener H+Hotel geehrt. Die drei gehören nicht nur zu den besten Schülerinnen ihres Jahrgangs, sondern finden auch Zeit, sich sozial zu engagieren.

Zonta ist eine weltweit agierende Fraueninitiative, die Frauen dabei unterstützt, ihre Lebenssituation zu verbessern – rechtlich, politisch, wirtschaftlich und beruflich. Seit 2014 vergibt der ZC Bad Soden-Kronberg im Rahmen des Zonta-Wettbewerbs „Young Women in Public Affairs“ (Junge Frauen im öffentlichen Leben) eine Auszeichnung für herausragendes Engagement von jungen Frauen. Zuletzt hatte es aufgrund der Corona-Pandemie eine Pause gegeben. Der Wettbewerb richtet sich an Mädchen von 16 bis 19 Jahren, die sich überdurchschnittlich in der Gesellschaft engagieren oder eine sonstige ehrenamtliche Tätigkeit in Vereinen oder Organisationen ausüben.

Preisträgerin des diesjährigen YWPA-Awards ist Hella Katharina Todt vom Taunusgymnasium in Königstein. Die Gewinnerin ist vielseitig engagiert, sie ist Schulsprecherin in der Einführungsphase, gibt Nachhilfeunterricht, macht sowohl bei Mathe-Wettbewerben als auch bei „Jugend debattiert“ mit, nimmt an schulinternen Wettbewerben teil und ist im Christlichen Verein Junger Menschen aktiv. Die Auszeichnung ist mit einer Prämie von 300 Euro dotiert. Das Publikum war von der Vorstellungsrede der jungen Frau, die später als Ärztin tätig sein möchte, beeindruckt.

Zu den Nominierten zählten zudem Clara Estelle Janssen von der Albert-Einstein-Schule in Schwalbach, die sich dort besonders für das Projekt „Schule ohne Rassismus“ engagiert, und Philla Miriam Seelig, die am Königsteiner Taunusgymnasium mehrmals Klassensprecherin war sowie jüngere Schülerinnen als „digitale Heldin“ auf die Gefahren im Internet hinweist.

Charlotte Eckhardt-Letzelter vom ZC Bad Soden-Kronberg sagte in ihrer Laudatio, dass es ihr ein großes Anliegen ist, „den jungen Menschen, die sich für andere einsetzen, während die anderen entspannt leben, Anerkennung für ihr Engagement zu geben“.

Die Schulleiterin des Taunusgymnasiums Beate Herbst unterstrich, dass ein so vielseitiges Engagement vor allem bei Mädchen in der Vorabiturzeit festzustellen sei, bei Jungen komme die Zeit für den Einsatz für die Gesellschaft oft erst nach dem Abitur. Die Mädchen befänden sich aber trotzdem noch in der Schule, wo das Selbstbild in erster Linie auf den schulischen Leistungen basiere. Im realen Leben spielten aber noch auch andere Faktoren eine große Rolle, die bei den engagierten Schülerinnen schon jetzt sehr präsent seien.

Das Publikum hat den Eindruck bekommen, dass man es bei Gewinnerinnen Hella, Clara und Philla mit Frauen zu tun hat, die später einmal Führungspositionen übernehmen werden. Gleichzeitig haben sich wahrscheinlich viele gewünscht, wieder 18 oder 19 Jahre alt zu sein, wenn die ganze Welt offensteht.

Der nächste Wettbewerb wird im Herbst 2023 ausgeschrieben. Der ZC Bad Soden-Kronberg wünscht sich dabei mehr Teilnehmerinnen aus anderen Schulen in der Region.

Mehr Infos gibt es auf der Webseite:

https://zonta-bad-soden.de/node/10397



X