Neuenhain (rb) – Am vergangenen Samstag war es wieder so weit. Von 10 bis 16 Uhr öffnete der Herrnbau-Basar in Neuenhain seine Pforten und lud zahlreiche Besucher zum vorweihnachtlichen Stöbern ein. Die Veranstaltung hat bereits über 40 Jahre Tradition und wird von der evangelischen Kirchengemeinde Neuenhain in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Kirchengemeinde und dem Diskussionskreis Taunus (DT) organisiert. Mit mehr als 100 Helfern aus Neuenhain, Altenhain und Mammolshain sowie einem guten Zweck ist der Flohmarkt in der Herrngasse 7 mittlerweile, auch über Neuenhain hinaus, ein beliebter Treffpunkt geworden.
Vielfältiges Angebot für alle
Neben den Ständen im Freien und in der Scheune wurden auch die Räumlichkeiten im Herrnbau ausgiebig genutzt. Vom T-Keller bis zum Saal im ersten Stock drängten sich Standbetreiber und Besucher dicht an dicht und sorgten für eine lebendige Atmosphäre. Für den kleinen oder großen Hunger gab es eine Kuchentheke sowie Hamburger, Pilzpfanne und die mittlerweile berühmte Erbsensuppe. Mit Kaffee, Glühwein und Kinderpunsch gestärkt, wurde so nach Herzenslust gebummelt. Ob Hausrat, Kinderspielzeug, Second-Hand-Kleidung, Elektro- oder Dekoartikel – mit einem vielfältigen Angebot typischer Flohmarkt-Artikel kamen alle auf ihre Kosten. Während Bücherwürmer im umfangreichen Bücher-Antiquariat in der Scheune stöberten, gab es für Kenner und Sammler mehrere Stände für Kunstobjekte, Bilder, Porzellan- und Glaswaren. Mit einer großen Sammlung an Schallplatten, CDs und DVDs kamen auch Musik- und Filmliebhaber dabei nicht zu kurz. Darüber hinaus winkten bei der Tombola im ersten Stock zahlreiche Preise. Die erworbenen Artikel konnten bei einer eigens eingerichteten Packstation im Garten des Herrnbau abgegeben werden, um die weitere Suche zu erleichtern.
Stöbern für eine gute Sache
Der Erlös des Basars lag in den vergangenen Jahren bei durchschnittlich 20.000 Euro und wird traditionell für einen guten Zweck eingesetzt. Während eine Hälfte der diesjährigen Einnahmen der Jugendarbeit der evangelischen Kirche in Neuenhain zugutekommt, wird die andere Hälfte an eine Schule und ein Internat in Indien fließen. In diesen Einrichtungen werden Straßenkinder, Waisen, und misshandelte Jugendliche aufgenommen, die sonst keine Entwicklungschancen hätten. Durch diesen Beitrag wird den Kindern eine geregelte Ernährung, ein Dach über dem Kopf und die Möglichkeit einer Ausbildung geboten.


