Ausstellungen der Deutschen Börse Photography Foundation

Eschborn (ew). Vom 13. Oktober bis zum 21. Januar präsentiert die Deutsche Börse Photography Foundation die zwei Ausstellungen „Image Capital von Estelle Blaschke & Armin Linke“ und „New Works – Art Collection Deutsche Börse“ in „The Cube“, Mergenthalerallee 61, Eschborn.

„Image Capital von Estelle Blaschke & Armin Linke“ erzählt die Geschichte der Fotografie als Informationstechnologie. Sie widmet sich unterschiedlichen Bildgebungsverfahren und erkundet die Nutzbarmachung des Mediums für Informations-, Produktions- und Verwaltungsabläufe. Das Konzept wurde von der Fotohistorikerin Estelle Blaschke und dem Künstler Armin Linke entwickelt. „Image Capital“ umfasst Fotografien und Videoarbeiten von Armin Linke, die um ausgewählte historische Aufnahmen, Archivmaterial und Publikationen ergänzt werden. Teil der Ausstellung in Eschborn ist zudem eine ortsspezifische Videoarbeit, die der Künstler mit Experten der Deutsche Börse entwickelt hat. Sie nimmt die visuelle Darstellung von Finanzdatenströmen in den Blick und befragt, wie diese zur Optimierung des Aktienhandels beitragen.

Die Präsentation in „The Cube“ wurde von Anne-Marie Beckmann, Direktorin der Deutsche Börse Photography Foundation gemeinsam mit Cornelia Siebert kuratiert. Die Ausstellung ist eine Kooperation des Centre Pompidou, Paris; der Deutsche Börse Photography Foundation, Frankfurt/Eschborn; der Fondazione „MAST“, Bologna, und des Museum Folkwang, Essen. Sie war bereits in unterschiedlichen Varianten im Museum Folkwang und in der Fondazione „MAST“ zu sehen. Parallel zur Präsentation in der Deutsche Börse Photography Foundation wird „Capital Image“ im Centre Pompidou (27. September bis 26. Februar) gezeigt.

Im intercom Verlag erscheint eine digitale Open-Access-Publikation, die kontinuierlich erweitert wird.

„New Works – Art Collection Deutsche Börse“: Die Ausstellung „New Works“ präsentiert eine Auswahl von Neuerwerbungen für die Art Collection Deutsche Börse. Sie vereint Werke aus unterschiedlichen geografischen Regionen und spannt einen zeitlichen Bogen von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Die in der Ausstellung gezeigten Künstler befassen sich mit sozialen und politischen Thematiken; sie lenken den Blick auf gesellschaftliche Spannungsfelder und machen auf Missstände aufmerksam. In der Auseinandersetzung mit essenziellen gesellschaftlichen Herausforderungen ent- wickeln sie individuelle, aber dennoch universell lesbare Bildsprachen, die Raum für Dialog bieten.

Zu den ausgestellten Themen zählen die Auswirkungen von Flucht und Migration ebenso wie die sozialen Spannungen in sogenannten Brennpunkt-Gebieten. Die Künstler beleuchten das oftmals zwiespältige Verhältnis von Mensch und Natur und widmen sich gesellschaftlichen und politischen Konflikten in Vergangenheit und Gegenwart in Europa, den USA und Südafrika ebenso wie in Mittelamerika. Mit beeindruckendem Feingefühl für die Komplexität gesellschaftlicher Zusammenhänge visualisieren sie Fragen der Chancengleichheit und Formen des politischen Protests und thematisieren in ihren Werken sozioökonomische Prozesse sowie kulturelle Differenzen zwischen verschiedenen sozialen Milieus.

Die Künstler der Ausstellung sind: Mohammed Bourouissa, Alejandro Cartagena, Daniel Castro Garcia, Larry Clark, Anton Kusters, Susan Meiselas, Philip Montgomery, Anastasia Samoylova, Mikhael Subotzky und Patrick Waterhouse.



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