Eschborn (ew). Am Samstagabend, 29. Juli, kam es in der Gartenstraße in Niederhöchstadt zu einem Wohnungsvollbrand in einem Mehrfamilienhaus. Um 21.35 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Feuer mit Menschenleben in Gefahr alarmiert.
Kurz vor Eintreffen der ersten Einsatzkräfte versuchte sich eine Person durch einen Sprung aus dem zweiten Obergeschoss in Sicherheit zu bringen und zog sich dabei schwere Verletzungen zu.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte aus Niederhöchstadt war bereits eine starke Rauch- und Flammenentwicklung in der brennenden Wohnung im Erdgeschoss festzustellen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung, die weithin sichtbar war, wurde auch das angrenzende Gebäude evakuiert.
Angesichts der sieben Betroffenen aus dem Brandobjekt und der evakuierten Anwohner des Nachbarhauses wurde das Rettungsdienststichwort auf „MANV 10 – Massenanfall von Verletzten/Betroffenen“ erhöht.
Sechs Personen wurden anschließend mittels Drehleitern und über Steckleitern aus dem Brandobjekt gerettet.
Während der Löscharbeiten musste die S-Bahnstrecke der S3 und S4 gesperrt werden. Die Feuerwehren aus Schwalbach, Bad Soden und Sulzbach unterstützten die Löscharbeiten. Bürgermeister Adnan Shaikh und Brandschutzdezernent Karlheinz Gritsch, die beide bei den Löscharbeiten vor Ort waren, danken den eigenen sowie den hinzugezogenen ehrenamtlich tätigen Feuerwehrkameraden für den sehr intensiven Einsatz.
Das Mehrfamilienhaus ist unbewohnbar. Derzeit ist die Brandursache nicht bekannt, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach Schätzung der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf etwa 1 500 000 Euro.
Ein Wohnungsvollbrand in einem Mehrfamilienhaus in Niederhöchstadt erfordert von Feuerwehr und Rettungskräften einen sehr intensiven Einsatz. Foto: Stadt Eschborn