Badminton-Verein startet mit Volldampf in die neue Saison

Matthias Rübner (l.) und Maren Schröder gehören bereits seit Jahren zu den Leistungsträgern des Badminton-Vereins Friedrichsdorf.Foto: gw

Friedrichsdorf (gw). Mit Volldampf voraus und hoch motiviert! Unter diesem Motto startet der Badminton-Verein Friedrichsdorf mit einem bewährten Vorstand in die Saison 2021/22. Bei der Jahreshauptversammlung, die wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie verschoben werden musste und erst vor wenigen Tagen stattfinden konnte, ist das seitherige Führungsgremium komplett im Amt bestätigt worden.

Als Vorsitzender steht der wiedergewählte Oliver Krück nun schon seit zehn Jahren an der Spitze des Vereins, nachdem er zuvor elf Jahre neben Vereinsgründer Peter Dräger bereits als 2. Vorsitzender in der Verantwortung gestanden hatte. Krück zur Seite stehen Thorsten Würsig (2. Vorsitzender), Kai Weber (Kassenwart), Stefan Molitor (Sportwart), Leo Steklov (Jugendwart), Maren Schröder (Pressesprecherin), Emir Blazevic (Beisitzer Breitensport) und Dominik Proschmann (Beisitzer Social Media). Kirsten Waldmann besetzt die neu geschaffene Position der Beisitzerin für Steuerangelegenheiten.

„Wir haben stabile Mitgliederzahlen, wobei wir um Nachwuchsbereich sogar einen Zuwachse erfahren haben“, freut sich Krück, dass die Corona-Pandemie beim BVF bis auf die Verschiebung der Jahreshauptversammlung keine negative Auswirkungen gehabt hat und inzwischen rund 150 Personen das Racket schwingen – davon mehr als die Hälfte Schüler und Jugendliche.

Diese positive Bilanz ist sicherlich auch die Folge eines durchdachten Konzepts, durch das für die Mitglieder über alternative Trainings-Möglichkeiten in Oberursel und Königstein dem Covid-19-Virus zum Trotz Betätigungsmöglichkeiten geschaffen worden sind.

Mit drei Mannschaften im Erwachsenenbereich sowie drei Nachwuchs-Teams (in den Altersklassen U17, U15 und U11) ist der 1977 gegründete und in der Sporthalle der Philipp-Reis-Schule beheimatete BVF sportlich gut aufgestellt.

Die 1. Mannschaft der Friedrichsdorfer ist in der Verbandsliga West mit zwei Heimsiegen gegen den TV Hofheim II (5:3) und den Hochtaunus-Rivalen SG Anspach II (7:1) sowie zwei Niederlagen in die neue Saison 2021/22 gestartet. Gegen den TuS Schwanheim II musste man sich mit 1:7 und gegen bei TuRa Niederhöchstadt mit 2:6 geschlagen geben. Allerdings fehlen den Friedrichsdorfern zur Zeit noch der verletzte Spitzenspieler Markus Krofta und Neuzugang Sarah Lock, die nach der Geburt ihrer Tochter Amelie noch bis Weihnachten einen „Babypause“ einlegt.

3:3 Punkte aus den ersten drei Spielen stehen für den BV Friedrichsdorf II um Mannschaftsführer Stephan Ott und den mehrfachen Hessenmeister Matthias Rübner in der Bezirks-oberliga Frankfurt zu Buche, während die „Dritte“ in der Bezirksliga A bis dato zwei Niederlagen kassiert hat.

Durch die drei Jugendmannschaften ist die Zukunft des Badminton-Vereins mittel- und langfristig gesichert. Das ist nicht zuletzt auf die intensive Förderung durch den Zweitligaspieler Dominik Proschmann (SV Fun-Ball Dortelweil) und den ehemaligen sowjetischen Auswahl-Trainer Leonid Steklov zurückzuführen, die an vier Wochentagen Training für den Nachwuchs anbieten. Zweiter Grund für den Boom im Nachwuchsbereich ist ein Kooperations-Vertrag mit der Philip-Reis-Schule mit Badminton als Schulsportart sowie eine gemeinsame Badminton-AG, über die es bereits mittlerweile mehrere Kreis- und Landesentscheid-Siege beim Schul-Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ gegeben hat.

Als Ausrichter der hessischen Meisterschaften für die Altersklassen hat der BVF im März 2020 – unmittelbar vor Beginn des ersten Lockdowns – so nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht, dass im Frühjahr 2022 die Hessenmeisterschaften der Aktiven in Friedrichsdorf stattfinden werden. Danach ist es sicherlich auch nur noch eine Frage der Zeit, wann endlich wieder um den „Sommer-Cup“ gespielt werden darf, bei dem seit seiner Premiere Mitte der 1990er-Jahre zahlreiche Mannschaften aus aller Herren Länder – von Tschechien bis China – zunächst viele Jahre in der altehrwürdigen Sporthalle am Hohen Weg und zuletzt in der PRS-Halle aufgeschlagen haben.

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