Bürgermeister beantwortet viele Fragen

Von Felix Biner
Friedrichsdorf
Bei der Bürgerversammlung hat es für die Friedrichsdorfer Bürger die Möglichkeit gegeben, dem Magistrat der Stadt ihre Fragen zu stellen. Bürgermeister Lars Keitel nimmt sich die Zeit und beantwortet ausführlich die gestellten Fragen. Foto: bin

Viele engagierte Bürger nahmen diese Möglichkeit war und erschienen im Rathaus. Die Fragen konnten bereits im Vorfeld schriftlich abgegeben werden, es konnten aber auch Fragen spontan an den Magistrat gerichtet werden.

Die erste Frage war, wie die Pläne für das Goers-Gelände gegenüber dem Taunus-Carré aussehen und ob geplant sei, dieses Gelände zu bebauen? Keitel antwortete, dass im Juli Beschlüsse für dieses Gelände beschlossen worden seien und der Plan dort zu bauen, erst einmal nicht weiterverfolgt werde. Eine Teilbebauung sei in Zukunft aber nicht ausgeschlossen.

Es gab auch einige Fragen zu den Immobilien ehemaliger Unternehmen und den Plänen dazu. Mit dem ehemaligem Hotel Mercure sei die Stadt mehrfach in Kontakt getreten, doch das Unternehmen habe noch immer nicht entschieden, welche Richtung es einschlagen wolle und diese Entscheidung liege beim Immobilienbesitzer. Das Areal der Salus-Kliniken sei verkauft worden und befinde sich erst einmal in privater Hand. Die Fläche der Vitos Hochtaunus sei für weitere Kliniken bestimmt.

Dauerbaustelle Bahnhof

Auch die Dauerbaustelle, der Bahnhof Friedrichsdorf, wurde angesprochen. Bürgermeister Lars Keitel erläuterte, dass die Stadt nicht nur finanzielles Interesse daran habe, den Bahnhof fertigzustellen, sondern es in erster Linie um die Nutzer gehe. Es gebe regelmäßige Treffen mit den Projektpartnern, wobei die Stadt nicht nur ständig darauf hinweise, sondern auch Fortschritte fordere. Er sei mit der Kommunikation der Bahn unzufrieden. Die Bahn plane, dass der Bahnhof im September 2025 fertiggestellt werde.

Ein Rentner erzählte, dass er immer seinen Personal- und seinen Rentnerausweis dabei hätte und zusätzlich nur für Friedrichsdorf einen Seniorenpass der Stadt mitschleppen müsse. Seine Frage an den Bürgermeister war, ob es für die Zukunft nicht eine etwas schlankere Lösung geben könne. Die Antwort von Keitel darauf war, dass die Umsetzung nicht so einfach sei, da für den Seniorenpass der Stadt andere Bedingungen erfüllt sein müssen als für den Rentnerausweis. Die Stadt arbeite aber an einer Lösung und nehme Ideen der Bürger dankend an.

Ein weiteres Thema war das Ziel der Stadt, klimaneutral zu werden. Elektroautos müssen geladen werden, aber nicht in jeder Tiefgarage gebe es Anschlüsse und könne Elektrizität verlegt werden. Keitel erklärte, dass es das Ziel gebe, insgesamt das Stromnetz auszubauen, dies aber ein großes Thema sei und einige Jahre in Anspruch nehme. Die Süwag sei aktuell daran, die Stromversorgung für Elektroautos auszubauen, und es gebe bereits einige Schnellladestationen in Friedrichsdorf. Trotzdem müsse die Ladesituation in der Stadt verbessert werden, vor allem auch im privaten Bereich. Hierzu müsse jedoch direkt mit der Süwag in Verbindung getreten werden, die Stadt helfe aber auch bei der Vermittlung.

Sanierung wichtig

Auf eine weitere Frage, ob es nötig sei, die Max-Planck-Straße zu sanieren, antwortete der Bürgermeister, dass die Straße kaputt sei und oft Schlaglöcher entstehen. Außerdem sei die Gewerbesteuer eine wichtige Einnahmequelle, weshalb die Unternehmen unterstützt werden sollten. Die Sanierung dieser Straße sei bereits mehrere Jahre aufgeschoben worden, und er glaube, dass es wichtig sei, dort zu investieren.

Es wurde auch das Problem angesprochen, dass an Container-Standorten in ganz Friedrichsdorf illegal Sperrmüll abgelegt werde. Keitel betonte, dass Schilder nichts nutzen und Videokameras rechtlich nicht erlaubt seien. Die Stadtpolizei kontrolliere regelmäßig und auch der Bauhof schaue sich den Sperrmüll nach Anhaltspunkten genau an.



X