Das eigene Konzert organisieren

Anna Nguyen und Lina Pepelnik spielen „Cavatine“ von Antonin Dvorak und „Final Embrace“ von Uwe Heger auf der Flöte beim Concertino in der PRS (v. l.).Foto: bin

Friedrichsdorf (bin). „Ein Konzert von Schülern für Schüler“ – so war das Motto des „Concertino“ in der Philipp-Reis-Schule (PRS). Das Konzert wurde eigenständig vom Musikkurs der 12. Klasse organisiert und bot Schülern, Eltern und Lehrern ihre eigene Bühne. Insgesamt traten 15 Musiker und Musikgruppen mit verschiedenen Instrumenten oder mit Gesang auf und bescherten den vielen Besuchern einen wundervollen musikalischen Abend. Die Begrüßung des zahlreichen Publikums, bestehend aus Schülern, Eltern, Lehrern und Musikbegeisterten, sowie die Anmoderation der Künstler übernahmen Pauline Schäfer und Ben Bergmann aus der 12. Klasse. Der Musikkurs übernahm nicht nur die Organisation, sondern hatte sich auch die verschiedenen Aufgaben an diesem Abend, wie die Programmheftausgabe, die Moderation, den Bühnenumbau und den Essensverkauf in der Pause, aufgeteilt.

Das musikalische Programm war gemischt und vor allem viele Schüler aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen nahmen das Angebot einer eigenen Bühne in vertrauter Umgebung, an. Gespannt lauschten die Besucher den Pianistinnen Marlene Runkel aus dem siebten Jahrgang mit „Forrest Gump“, Emma Kümpel aus der sechsten Klasse mit „Morgenstimmung“ und „Seifenblasen“ und Ella LuiseLerche aus dem zwölften Jahrgang mit „Je Te Laisserai Des Mots“. Im Duo spielten Anna Nguyen und Lina Pepelnik „Cavatine“ von Antonin Dvorak und „Final Embrace“ von Uwe Heger auf der Flöte. Großen Beifall bekamen auch Luis Schaar am Klavier mit „Divenire“ von Ludovico Einaudi und Corvin Jonas an der Oboe mit „6 Metamorphosis 1. Pan“ von Benjamin Britten. An diesem Abend traten auch Eltern von Schülern auf und spielten im Quartett das „Blumenduett“ von Léo Delibes.

„Die Planung begann bereits vor mehreren Monaten“, informierte Pauline Schäfer aus dem organisierenden Musikkurs. „Nach einem Brainstorming war vor allem die Werbung ein wichtiger Punkt.“ „Wir sind kein bekanntes Konzert und so war es schwierig, Teilnehmer zu finden und Schüler zu motivieren, mitzumachen“, fügte Moritz Hollenstein hinzu. „Wir sind durch die Klassen in der Schule gelaufen und haben über den Vertretungsplan, selbst gestaltete Flyer und an Musikschulen Werbung gemacht. Es haben sich dann auch noch Teilnehmer angemeldet.“ Das Konzert diente als Ersatzleistung zu einer Klausur, wobei die Schüler dieses ohne Hilfe organisieren und veranstalten mussten. Die Schüler sollten verstehen, wie viel Arbeit in der Vorbereitung eines Konzertes steckt. „Trotz des großen Aufwands war es eine schöne Erfahrung und im Nachhinein können wir auf unser Concertino zurückschauen und stolz sein, so etwas auf die Beine gestellt zu haben“, zogen Pauline Schäfer und Moritz Hollenstein ihr Fazit.



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