Erinnerungen in ein Buch gepackt

Der Friedrichsdorfer Hans Peter Sorger freut sich über die Veröffentlichung seines eigenen Buches „Ein Dorf wie viele andere - Bis auf seine Eigenheiten“.Foto: bin

Friedrichsdorf (bin). Der Friedrichsdorfer Hans Peter Sorger veröffentlichte vor Kurzem sein erstes Buch „Ein Dorf wie viele andere – Bis auf seine Eigenheiten“. Die kindliche Hauptperson, geboren in Oberschlesien, floh gegen Ende des Zweiten Weltkriegs ins Rheinland. Während seiner Kindheit erlebte der Protagonist als Flüchtling in dem kleinen Dorf viele witzige, aber auch nachdenkliche Momente. Die Geschichte beruht auf wahren Ereignissen, die der Friedrichsdorfer in seinem Buch niederschrieb. Der heute 81-jährige ist diplomierter Toningenieur und betrieb sein eigenes Tonstudio. Auch als Rentner ging er noch seiner Leidenschaft nach und arbeitete von zu Hause für große Firmen, erledigte hauptsächlich für Sony Klassik das CD-Mastering. Vor einigen Jahren brachte er sogar seine eigene CD mit Kinderliedern heraus. Jedoch war es als Einzelperson schwierig, gegen große Firmen, die viele CDs anbieten, anzukommen und er gab dieses Hobby schließlich auf. „Ich begann, mich für die Literatur zu interessieren und las viele Bücher, wofür ich zuvor keine Zeit hatte.“, erzählt Hans Peter Sorger, „Da kam mir die Idee, ein eigenes Buch zu schreiben. Ich fragte mich, was ich in meinem Leben erlebt habe, was interessant sein könnte, zu lesen. So kam ich schließlich zu dieser Geschichte.“

Der Friedrichsdorfer Autor wurde in Oberschlesien geboren und floh als Kind mit seiner Mutter ins Rheinland: „Jahre später als erwachsener Mann lernte ich dann Wolfgang, den das gleiche Schicksal getroffen hatte, kennen. Auch er floh als Kind aus Oberschlesien und wuchs in einem rheinländischen Dorf mit fremden Traditionen und Ritualen auf. Er erlebte spannende Abenteuer und Ereignisse. Wir tauschten unsere Erinnerungen aus und vor einigen Jahren beschloss ich diese in einem Buch, mit dem kleinen Wolfgang als Hauptperson, festzuhalten.“

Seit 2023 schrieb Sorger an dem rheinländischen Memoir, bis er es vor kurzem veröffentlichte. Der Friedrichsdorfer arbeitete immer nur an dem Buch, wenn er Lust und Zeit hatte. So kam es vor, dass er einen Tag nach dem anderen an diesem schrieb oder auch mal eine Woche gar nicht. Eine Schreibblockade habe er nicht gehabt, da er sich seinem Buch nur widmete, wenn er außer Lust auch neue Ideen zu weiteren Kapiteln hatte. Manche Ereignisse sollen witzig und unterhaltsam sein, während andere zum Nachdenken anregen sollen. Dabei sind die Namen der Personen und der Orte im Buch von Sorger frei erfunden, da der Fokus auf den Örtlichkeiten und den Ereignissen liegen solle.

Der Autor, Hans Peter Sorger, veröffentlichte das Buch unter seinem Pseudonym: Chris Baca. Er verwendete dieses Pseudonym bereits zuvor bei der Gema, in der er Mitglied ist. Laut Sorger klinge der Name Chris Baca für fremde Leser vielleicht spannender als sein richtiger Name. Das Buch kann im Internet oder in den meisten Buchhandlungen erworben werden. Zudem verkauft Sorger es privat und ist unter Telefon 06172-71753 zu erreichen.



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