„Einer für alle, alle für einen, Gott zur Ehr’...“

Was für ein Spaß! Bei den „Spielen ohne Grenzen“, die anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Jugendwehr Friedrichsdorf-Mitte im Freibad veranstaltet werden, heißt es auch „in See stechen“. Foto: nel

Von Noemi El Manshi

Friedrichsdorf. Seit 50 Jahren gibt es die Jugendfeuerwehr Friedrichsdorf-Mitte. Das ist eine große Zeitspanne und ein Jubiläum, das gebührend gefeiert werden sollte. Dazu versammelten sich viele Jugendfeuerwehren des Hochtaunus­kreises vergangenes Wochenende im Freibad der Stadt, um dort „Spiele ohne Grenzen“ zu absolvieren und in bester Stimmung zu feiern.

An den „Spielen ohne Grenzen“ der Jugendwehr Friedrichsdorf-Mitte, die anlässlich deren 50-jährigen Bestehens veranstaltet wurden, nahmen nicht nur die Jugendfeuerwehren aus dem nahen Umkreis teil, es reisten auch Gruppen von weit her an. So trafen die Jugendwehren aus Friedrichsdorf, Bad Homburg und Königstein auch auf Mannschaften aus dem Hintertaunus, aus Grävenwiesbach, Wehrheim, Usingen, und sogar die Jugendfeuerwehr aus Ottobrunn ließ sich den Spaß nicht entgehen. Insgesamt 26 junge Wehren traten gegeneinander im Friedrichsdorfer Schwimmbad an. Überall konnten verschiedenste Arten von Uniformen und Dienstkleidungen entdeckt werden, die mit jeglichem Zubehör ausgestattet waren.

Ganz getreu dem Motto aller Feuerwehren: „Einer für alle, alle für einen, Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ wurden die Spiele ohne Grenzen bewältigt und sich bereits am Vormittag an verschiedensten Stationen im und am Wasser bewiesen. Hier musste Wasser mit Gießkannen den Sprungturm hochmanövriert werden, dort gab es eine Art Staffellauf mit Gegenständen durchs Wasser. Alle jungen Feuerwehrmitglieder verausgabten sich, um natürlich den ersten Platz zu ergattern. Dafür erforderte es aber ein Höchstmaß an Geschicklichkeit, Disziplin und vor allem Teamwork. Denn auf sich allein gestellt, gibt es bei der Feuerwehr, sowie bei den „Spielen ohne Grenzen“ kaum etwas zu erreichen.

Betreut und gleichzeitig angefeuert wurden die Kinder und Jugendlichen jeweils von ihren Betreuern der Jugendfeuerwehren. „Auf geht’s, weitermachen!“, schallte es quer über das Gelände des Schwimmbads. Lautes Wasserplatschen, Begeisterungsrufe und der verführerische Geruch von Gegrilltem lagen in der Luft. Denn es gab natürlich reichlich leckere Speisen und Getränke für alle. Die DLRG grillte für alle Anwesenden, damit auch jeder hungrige Bauch gefüllt werden konnte. Verdient hatten sich die Wettkämpfer ihre Bratwurst auf jeden Fall. Nachdem jedes Spiel von jeder Gruppe absolviert worden war, ging es an die Siegerehrung. Als großer Gewinner stand natürlich erstmal die Jugendfeuerwehr Friedrichsdorf-Mitte im Mittelpunkt, die ihr Jubiläumsfest auf die Beine gestellt und organisiert hatte. Als Belohnung wurden sie von Stadtjugendfeuerwehrwartin Simone See auf einen Bowling-Abend im „Magic Bowl“ Oberstedten, sowie von Maximilian Böttrich, Leitung der Kreisjugendfeuerwehr, auf ein gemeinsames Eisessen eingeladen: „Wir hatten tolle Gäste am heutigen Tag, ihr habt alle gekämpft und seid allein dadurch schon Gewinner.“ Nun wurde es spannend: Welche Wehr hatte denn die „Spiele ohne Grenzen“ jetzt gewonnen? Jede teilnehmende Mannschaft bekam eine Urkunde sowie einen Pokal als Erinnerung an den schönen Tag. Platz drei belegte die Jugendfeuerwehr Weilrod Hasselbach, auf Platz zwei fand sich die Gruppe „Ottobrunn 1“ und Gewinner des Tages wurde die Jugendfeuerwehr „Ottobrunn 3“. Die weite Anreise hatte sich also gelohnt. Mit guten Gesprächen und noch einem Leckerbissen vom Grill ließen alle den Tag entspannt ausklingen.

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