Von Fiona Syguda
Friedrichsdorf. Auf dem Gelände des Kleingartenvereins fand am vergangenen Freitag ein Fest zum Weltkindertag statt. Bereits am späten Vormittag tummelten sich die Kinder, die hauptsächlich mit ihren Kita- und Grundschulgruppen zu Besuch waren, um die zahlreichen Stände von verschiedensten Vereinen und Organisationen, die den Kindern Aktionen zum Mitmachen anboten.
An allen Ständen konnte man sich kreativ ausleben oder sein Wissen erweitern: So bot Amnesty International ein Glücksrad an, bei welchem die Kinder Fragen zu ihren Rechten gestellt bekamen und Bilder ausmalen durften.
Elisa Brand, Gründerin von „Brandstark“, bastelte mit den Kindern die „Ich-Box“ – eine Box, in welche die Kinder das Wertvollste hineinlegen dürfen, was sie besitzen. Vor allem ist in dieser Box aber ein Spiegel platziert, der sie daran erinnern soll, dass man selbst das Wertvollste ist, was man hat. „Brandstark“ ist ein Projekt, in dem es darum geht, psychische Stärke, Selbstbehauptung und Resilienz bei Kindern zu fördern.
Durch diese Angebote landete Brand beim Hessischen Gründerpreis in der Kategorie „Gesellschaftliche Wirkung“ sogar im Halbfinale.
Interessante und informative Ideen
Auch die Jugendvertretung bot ein interessantes Glücksradspiel an: Wenn die Kinder eine Frage rund um das Thema Natur und Umweltschutz beantworteten, bekamen sie einen essbaren Becher, gefüllt mit frischem Apfelsaft. „Wir wollten anlässlich der ganzen Klimaziel-Diskussion in Friedrichsdorf etwas Zukunftsorientiertes machen, und ich finde es sehr schön, dass wir so Kindern etwas über die Umwelt beibringen können!“, erzählte Maya Dietrich, Vorsitzende der Jugendvertretung.
Der Nabu hatte ein interessantes Ratespiel vorbereitet: Die Kinder konnten Tierschädel entsprechenden Tieren auf den Bildern zuordnen und durch Vergrößerungsgläser Insektenkörper beobachten. Besonders beliebt war das Nähangebot des Seniorenvereins, bei welchem die Kinder sich selbst kleine Kissen nähen durften.
„Den Weltkindertag gibt es jetzt das dritte Jahr in Folge“, berichtet Jennifer Kröll, Mitarbeiterin im Amt für soziale Angelegenheiten. Zur Entstehung des Festes erklärt sie: „Es gab seit vielen Jahren immer wieder Kinderfeste, und es kam der Wunsch auf, wieder ein Kinderfest zu veranstalten. Daher haben wir vom Amt für soziale Angelegenheiten es einmal organisiert, und seit drei Jahren ist es so, dass es unter der Verantwortung der Vereine und Institutionen läuft.“
Ein großer Dank gehe auch an Volkmar von Amerongen, Vorsitzender des Kleingartenvereins. Der Verein habe nicht nur den Platz, sondern auch die Getränke und das Essen gestellt, sodass alle kostenlos versorgt werden konnten.
Insgesamt gab es 15 verschiedene Stände, auch Fußball von Teutonia Köppern wurde angeboten, und Kleinsportgeräte wurden von der TSG Friedrichsdorf zur Verfügung gestellt, was bei den Kindern besonders gut ankam.
Elisa Brand bastelt beim Fest mit den Kindern die Ich-Box, die sie daran erinnern soll, dass man selbst das Wertvollste ist, was man hat. Foto: fis
Die Kinder lassen sich beim Fest zum Weltkindertag beim Nabu-Stand neugierig etwas über die verschiedenen Tierarten erklären und raten. Foto: fis