Friedrichsdorf (fch). Dunkelheit und Kälte waren perfekte Voraussetzungen für das diesjährige „Winterkonzert“ des Lions Club Friedrichsdorf-Limes. Das Benefiz-Konzert fand in der hell erleuchteten und gut geheizten evangelischen Kirche in Friedrichsdorf-Seulberg statt. Der amtierende Lions-Präsident Rüdiger Weinelt begrüßte rund 130 Konzertbesucher, Clubmitglieder und ihre Familien. Die Winterkonzerte gehören außer dem Saalburgkonzert mit dem Landesjugendsinfonieorchester (LJSO) Hessen, das immer am ersten Wochenende nach den Sommerferien in der Principia (Exerzierhalle) des Römerkastell Saalburg stattfindet, zu den Aktionen der derzeit 32 Clubmitglieder, von denen 25 aktiv sind. Die Erlöse aus den Benefiz-Konzerten werden für soziale und kulturelle Kinder- und Jugendprojekte in Friedrichsdorf verwendet. Wie Lionsmitglied Horst Burghardt informierte, unterstützt der Lions Club Friedrichsdorf-Limes mit Spenden unter anderem das Gewaltpräventionsprojekt Klasse 2000 an den Friedrichsdorfer Grundschulen und die Inklusionsfußballmannschaft der Teutonia Köppern. „Das Fußballturnier ist ein Schwerpunkt unserer Förderung, weil wir den Gedanken behinderte und nicht behinderte Menschen zusammenzubringen als wichtige Aufgabe sehen. Das Turnier findet mittlerweile bundesweite Beachtung.“ Des Weiteren unterstützen die Lions Projekte auf Anfrage, wie etwa die Zirkusprojekte an den Grundschulen in Burgholzhausen und Köppern. „In diesen Projekten wurden die Kinder unter professioneller Anleitung als „Artisten ausgebildet“, erklärte Burghardt. Finanziell unterstützt werde zudem ein Musicalprojekt. „Ein weiterer Schwerpunkt der Kinder- und Jugendförderung ist die Unterstützung der Sprachförderung. Dieses Projekt erfolgt in Abstimmung mit der Stadt. Und unser Club veranstaltet jährlich einen Jugendmusikpreis.“ Alles gute Gründe, um die beiden Konzerte zu besuchen. Beim Lions-Winterkonzert in Seulberg konnten die Besucher im Sound des „Acoustic Trios“ von Sven Claussen swingen. Der gebürtige Seulberger Jazzmusiker Sven Claussen spielt Saxophon und Gitarre. Begleitet wurde er von Frank Spannaus am Piano und Markus Allhenn am Kontrabass. Das „Acoustic Trio“ ist bekannt für seinen melodiösen, souligen Jazz mit entspannten, unprätentiösen Improvisationen. Die Bandbreite reichte von bekannten Songs wie dem Jazz Standard „Bernie’s Tune“ von Gerry Mulligan und „Sugar“ vom Jazz-Tenorsaxophonisten Stanley Turrentine über den Latin Jazz Song „Tin Tin Deo“ von Dizzy Gillespie und „The Jody Grind“ von Horace Silver aus dem Jahr 1966 bis zum Standard aus den 1960ern „Four On Six“ von Wes Montgomery. Das musikalische Spektrum reichte von den Klassikern aus Swing und Hardbop, Soul Jazz und Bossa Nova bis hin zur „Smooth Side of Jazz“, dem aktuell so populären Stil, der Elemente aus Soul, Funk, Easy Listening und Jazz verbindet. Repräsentiert wird „Smooth Side of Jazz“ durch Musiker wie dem einflussreichsten und erfolgreichsten Gitarristen der heutigen Jazz-welt Pat Metheny und dem amerikanischen Jazzgitarristen George Benson, von dem das Trio „Mimosa“ und „Mambo Inn“ interpretierte. Die stürmisch herbeigeklatschte Zugabe wurde vom „Acoustic Trio“ mit „First Song For Ruth“ gegeben.