Die neue Brücke kommt

Friedrichsdorf (fk). Vollsperrung der Landstraße 3057 zwischen den Abfahrten nach Seulberg beziehungsweise nach Burgholzhausen. Was war der Grund, dass der recht überschaubare Verkehr am Samstagnachmittag umgeleitet werden musste? Schon aus der Ferne konnte man zwei riesige 500-Tonnen-Kräne sehen, deren Ausleger hoch in den Himmel ragten. Deren Kranführer benötigten eine ruhige Hand, um die insgesamt vier Brücken-Elemente nacheinander in die bereits zuvor installierten Widerlager einzusetzen. Die einzelnen Brückenteile hatten eine lange Reise hinter sich, wurden sie doch von einer Spezialfirma in Erfurt gegossen und dann durch Thüringen und Hessen transportiert.

Kurz nach 18 Uhr ging es los. Der erste 34 Meter lange und 116 Tonnen schwere Betonriegel wurde vorsichtig angehoben, schwebte langsam durch die Luft und war rund 15 Minuten später bereits an der vorgesehenen Stelle platziert. Der verantwortliche Polier, ein gelernter Stahl- und Betonbauer, prüfte mit Wasserwaage und Zollstock den korrekten Sitz. Und schon ging es weiter. Der nächste Spezial-Lastwagen mit seiner schweren Last fuhr in Position, um entladen zu werden. Die überlangen Fahrzeuge hielten auf dem Standstreifen der A5 in Fahrtrichtung Friedberg. Die in Höhe von Burgholzhausen entstehende Brücke ist die Abfahrt für den Autobahn-Parkplatz „Schäferborn“, der in seiner Kapazität deutlich erweitert werden soll. Geplant ist, dass dort 75 Lastwagen halten können. Während der Nacht, wenn dann auch die Stellplätze für Autos freigegeben werden, soll die Kapazität durch diesen Kniff auf 100 „Brummis“ angehoben werden. Zudem ist geplant, dass auf dem rund 28 000 Quadratmeter großen Areal neue Toiletten-Anlagen entstehen. Eine Gastronomie, wie an normalen Raststätten, ist jedoch nicht vorgesehen.

Zwei riesige Kräne platzieren die vier 34 Meter langen und 116 Tonnen schweren Betonriegel an der vorgesehenen Stelle. Foto: fk



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