Senioren wissen, wie gefeiert wird

Nach drei Jahren Astinenz gab es endlich wieder einen stimmungsvollen Seniorennachmittag im karnevalistisch geschmückten Festsaal von St. Bonifatius. 45 Gäste hatten sich angemeldet und knapp über 100 waren gekommen. Die Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um die Besucher mit Kaffee, Tee, Kreppeln, Wein und Wasser zu versorgen. Senioren wissen eben, wie gefeiert wird. Besucher aus allen Stadtteilen und Gäste aus verschiedenen Altenheimen waren gekommen, um einen schönen Nachmittag bei Musik und karnevalistischen Beiträgen zu genießen. Und da waren etwa die Putzfrau, die gar nicht putzen wollte, sondern als gewiefte Protokollerin eine amüsanten Jahresrückblick zelebrierte (Ingrid Schunk), der leidgeprüfte Senior, dessen drei Zähne zum Plätzchen ausstechen missbraucht wurden (Pfarrer Rüdiger Guckelsberger), der Gockel vom Sellwischer Dom mit seinem exzellenten Politvortrag nach Mainzer Art (Pfarrer Dr. Thomas Krenski) oder der Jungspunt, der seine Erlebnisse mit Frauen und der Eintracht Frankfurt schilderte (Max Landvogt). Der Moderator (Manfred Gogrewe) war neu. So neu, dass er vor lauter Aufregung beim dreifachen Faschingsruf anstatt „Boni-Faz“ „Helau“ rief. Dabei hatte er gerade zuvor dem Publikum erklärt, dass es im Gemeindezentrum von St. Bonifatius eben nicht „Helau“, sondern „Boni-Faz“ hieße. Die musikalischen Einlagen kamen, wie schon vor der Pandemie, von Rainer Pfaff mit seinem Quetschkasten. Mit großem Applaus wurden auch die Technik und die vielen Helfer bedacht. Foto: Schunk



X