„Wir streiken, bis Ihr handelt!“

Am vergangenen Freitag versammelten sich Jung und Alt am Houiller Platz, um bei der „Fridays for Future“-Demonstration anlässlich der UN-Klimakonferenzen in Glasgow mitzuwirken. Diese endete nach einer Stunde auf dem Landgrafenplatz. Insgesamt nahmen über 80 Klima-Interessierte teil. „Wir sind hier. Wir sind laut. Weil man uns die Zukunft klaut“, klang es durch die Straßen Friedrichsdorfs. Auch Musik wurde gespielt. Ziel sei es, an diesem weltweiten Aktionstag Druck auf die Politiker auszuüben, die auf dem Klimagipfel über Ziele und Maßnahmen zum Kampf gegen den Klimawandel entscheiden, erklärten die Demonstranten. „Jedoch sind wir kaum überrascht über die nicht-zukunftsgewandten Ergebnisse, die uns bis jetzt schon vorliegen“ führte Luca Bark, ein Teilnehmer der Demonstration aus. Nicht nur Schüler, sondern auch ältere Generationen nutzten die Chance, um Solidarität zu zeigen und Zeichen zu setzen. „Es ist wichtig, der nächsten Generation einen funktionierenden Planeten zu überlassen. Ich bin der Meinung, meine Freiheit endet, wo ich anderen schade“, erzählte die Stadtverordnete Tanja Martinek. Bei der Abschlusskundgebung forderte Paul Dobric, einer der Organisatoren von „Fridays for Future“ im Hochtaunus, weniger „halbherzige Ziele“ und mehr „ambitionierte Maßnahmen“ wie unter anderem den Kohleausstieg bis 2030 und ein verschärftes CO2-Budget. Zum Schluss wies er auf die vielen Klimaflüchtlinge hin, die jetzt schon Opfer der steigenden Erderwärmung und deren Folgen seien. „Wir werden weiterstreiken“, versprach er den Zuhörern und lud Interessierte dazu ein, am anschließenden Plenum teilzunehmen. Text/Foto: Lilith Mulitze



X