Friedrichsdorf (fw). Die Stadt verfügt über ein breites Angebot an engagierten Sportvereinen. Um diese sportliche Vielfalt zu zeigen, veranstaltete die Stadt den zweiten „Tag des Sports“ am Sportpark. Über 20 Mitmachaktionen luden Kinder und Erwachsene ein, Neues auszuprobieren und mit den verschiedenen Vereinen ins Gespräch zu kommen. „Aufgrund des positiven Feedbacks der Vereine nach dem ersten Tag des Sports im vergangenen Jahr, haben wir beschlossen, die Veranstaltung fortzuführen“, informierte Bürgermeister Lars Keitel, „Ab diesem Jahr findet sie immer im Zweijahres-Wechsel mit den Kunsttagen, die im Jahr 2026 wieder ausgerichtet werden, statt .“ Der Sportpark biete sich für derartige Sportveranstaltungen hervorragend an und in diesem Jahr werde auch zum ersten Mal die Infrastruktur der Sommerbrücke mit großer Bühne, Bänken und Zelten genutzt, erzählte Keitel.
Währenddessen folgten im Hintergrund viele neugierige, sportbegeisterten Friedrichsdorfer den Bewegungen und Anweisungen der Zumba-Trainerin vom TSG Friedrichsdorf auf der Bühne. Danach gab der TV Seulberg eine Show der koreanischen Kampfkunst Taekwondo und demonstrierte Bewegungen aus dem authentischen Okinawa Karate. Mit Leichtigkeit wurde ein Holzbrett mit einem Kick in zwei Teile getrennt.
„Die Organisation begann im Februar, als wir uns mit den Vereinen getroffen und besprochen haben, wer was anbieten möchte“, berichtete Andrea Wolf vom organisierendem Sportamt, „Danach haben wir die Platzorganisation vom vergangen Jahr etwas überarbeitet, haben angefangen, für die Veranstaltung Werbung zu machen und auch die Versorgung, welche die Vereine selbst organisieren, war ein wichtiges Thema.“ Sie lobte das große Interesse der Vereine und die hervorragen Zusammenarbeit.
Die vielen Vereine boten außer Informationsständen viele verschiedene Mitmachaktionen. Die Kinder konnten die große Vielfalt an Sportarten, welche die Friedrichsdorfer Vereine anboten, ausprobieren. Für jede absolvierte Aktion gab es einen Stempel. Wer sechs von den 20 Aktionen ausprobierte, erhielt vom organisierenden Sportamt eine süße Belohnung.
Viele Kinder versammelten sich vor der großen Fußball-Klettwand des SV Seulberg und versuchten mit dem Ball die Mitte der Scheibe zu treffen. „Wir bieten außer der großen Klettwand noch eine Handball- und Torwand, sowie Funino-Fußball an“, erzählte Silvia Castillo vom SV Seulberg. „Funino Fußball wird auf einem kleineren Feld mit kleineren Toren gespielt“, erklärte Bennedikt Haag, „Diese Abänderung vom normalen Fußball und der Reduzierung auf drei Spielern pro Mannschaft, soll jungen Kindern mehr Ballkontakt ermöglichen und zu mehr Spaß führen.“ Es sei immer schwieriger, neue Mitglieder zu gewinnen, wofür ein solcher Tag mit der Vorstellung der örtlichen Vereine hervorragend sei, sagt Castillo.
Ebenfalls actionsreich ging es beim Judo vom TSG Köppern zu. Die Kinder lernten erste einfache Übungen und Griffe. „Ich habe selbst zwei Töchter und finde es toll und wichtig, dass die Kinder heute viele verschiedene Sportarten ausprobieren können und dann selbst entscheiden, was ihnen Spaß macht“, erzählte Judo-Trainer Andreas Euler vom TSG Köppern, „Erfahrungsgemäß gefällt den Kindern beim Judo am Besten das Werfen ihrer Kontrahenten auf die weiche Matte.“
Ihren Stammplatz am Sportpark hatte die „Friedzbox“ eingenommen. Vor dieser spielten einige begeistert Spikeball und Crossboccia und es konnten diverse Bälle und Speedminton-Sets ausgeliehen werden. „Diese Angebote sowie Getränke und Eis gibt es auch sonst bei der Friedzbox“, informierte Claudia Schünemann vom Jugendbüro, „Zudem sind immer zwei Ansprech- und Spielpartner anwesend.“ Die Friedzbox ist immer Montag und Mittwoch von 14:30 bis 18:30 Uhr sowie Donnerstag von 17 bis 21 Uhr im Sportpark anzutreffen.
Beim „Tag des Sports“ bietet der TSG Köppern Judo zum Ausprobieren an. Der Judo-Trainer Andreas Euler (l.) zeigt zwei Kindern erste einfache Übungen und Griffe.Foto: bin