Virtuell das Heimatmuseum besuchen

Kaum war die aktuelle Sonderausstellung „Mit Tante Emma in den Supermarkt“ im Heimatmuseum Seulberg eröffnet, kam der Lockdown, und das Museum musste schließen. Ungewiss bleibt, wann wieder der normale Museumsbetrieb aufgenommen werden kann. Eigentlich wäre die Schau sogar bereits einer neuen gewichen, doch dankenswerterweise stimmten die Leihgeber einer Verlängerung zu. Dennoch hat sich das Museumsteam überlegt, wie man die Sonderausstellung während der Pandemie zugänglich machen kann. Gemeinsam mit Friedhelm Krause aus Marburg wurde ein virtueller 360-Grad-Rundgang entwickelt, der sich einfach, das heißt intuitiv navigieren lässt. Dabei darf Museumskobold Sulinchen nicht fehlen. Eingebunden sind zugleich die Ausstellungstexte sowie zahlreiche historische Aufnahmen aus dem Archiv. Denn mühevoll recherchierte ein kleines Team ehrenamtlicher Heimatforscher über Jahre hinweg, wie und wo früher die Seulberger einkauften. Die Ausstellung erinnert nicht nur an die ehemaligen Geschäfte und Gewerke, die Schmiede von Heinrich Mank oder die Bäckereien Landvogt und Harscher, sondern zeigt auch weniger bekannte Betriebe, darunter die angesehene Kristallmanufaktur Hellmann. Nun können selbst außerhalb der Öffnungszeiten Besucher die hinter dem aufgebauten Verkaufstresen einsortierten hübschen Verpackungen aus Omas Zeiten heranzoomen oder sich die alten Werbeschilder genauer ansehen. Eingebunden ist die virtuelle Panoramatour in die Homepage der Stadt Friedrichsdorf und unter dem Link http://www.friedrichsdorf.de/freizeitundkultur/tourismus/museen/heimatmu... erreichbar. Weitere Informationen erteilt Dr. Erika Dittrich per E-Mail an museen[at]friedrichsdorf[dot]de oder unter Telefon 06172-7313100. Foto: Stadt Friedrichsdorf



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