In Seulbergs Höfen auf Schatzsuche

Stühle in verschiedenen Größen gibt es bei Mathias Blum. Foto: fch

Friedrichsdorf (fch). Zum Motto „Ein Dorf, ein Markt“ fand in Seulberg der 2. Höfeflohmarkt statt. Schon wie bei der Premiere stieß die Veranstaltung bei Anbietern und Besuchern auf großes Interesse. Auf Entdeckungstour gehen konnten Flohmarktfans in 97 Höfen im ganzen Ort sowie an zwölf Ständen gegenüber dem Heimatmuseum. Diese Stände ergänzten das Höfeflohmarkt-Angebot. Hier boten Friedrichsdorfer Familien ohne eigenen Hof hauptsächlich Kinderartikel und Spielsachen an. Organisiert hatte das breitgefächerte Angebot erneut die Elterninitiative „Alte Schule“ – Spielstube Seulberg.

„In manchen Höfen hatten bis zu fünf Verkäufer ihre Sachen aufgebaut. Ich schätze, dass es 120 Verkäufer waren, die 109 Möglichkeiten wie Höfe, Garagen und Gärten zum Stöbern und Entdecken, Handeln und Kaufen boten“, bilanzierte Christine Rexhausen. Das warme Sommerwetter lockte viele Bürger zu einem Bummel durch Seulberg an. Alle nutzten die Gelegenheit, die Ecken des Dorfes zu erkunden, ihre Nasen in fremdes Eigentum zu stecken, die ungezwungene Flohmarktatmosphäre und das Familienfest zu genießen. Seinen Hof mit Flohmarktartikeln aller Art bestückt hatte Matthias Blum. Er und seine Frau sind begeisterte Flohmarktgänger. „Es ist toll, wenn man die Sachen nicht ins Auto ein- und ausladen muss. Wir sind zum zweiten Mal dabei und finden die Höfeflohmarkt-Idee klasse.“ Im Angebot hatte das Paar unter anderem Spielsachen, Bücher, Tischdecken, Gläser und Porzellan. Aber auch alte Stühle vom Kinder- bis zum XXL-Stuhl sowie Wagenräder, Lampen und Werkzeuge.

Zum ersten Mal dabei war als Anbieterin Amy Pflüger. Sie verkaufte Kleidung, Taschen, Bücher und Geschirr und jede Menge Herzen. Kreiert und genäht hatte diese Elizabeth Pflüger mit viel Liebe aus bunten Stoffen. „Nähen ist mein Hobby“, sagt die kreative Seulbergerin. Am Hofeingang von Christian Kaufhold blitzten Becken eines Schlagzeugs in der Sonne. Sie gehörten zu Teilen eines ausrangierten Schlagzeugs seines Sohnes Bastian. Bücher, Bilder, eine Milchkanne, Plakate, Schuhe, ein Anzug und Jacken warteten auf neue Besitzer. So reichhaltig wie das Angebot bei diesen drei Verkäufern war es auch in allen anderen Höfen und Ständen. Wer sich Zeit nahm, konnte nicht nur spannende Lektüre mit nach Hause tragen, sondern auch schöne Dinge zum Dekorieren, nützliche Helfer für den Haushalt und Teile für ein neues Outfit.

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