Thomas Weck: Bürger wünschen sich machbare Kompromisse

Thomas Weck sieht die Gemeinde Glashütten mit vielen Herausforderungen konfrontiert, die er als Bürgermeister zusammen mit den Bürgern angehen möchte.

Foto: Hillebrecht

Glashütten
(red) – Bei der Bürgermeisterwahl in Glashütten, beim ersten Wahlgang, erhielt Thomas Weck die meisten Stimmen. Für das Amt des Bürgermeisters in der Taunus-Gemeinde reichte das allerdings nicht, es wird am 12. Oktober eine Stichwahl geben. Seine Mitbewerberin ist die parteilose Brigitte Bannenberg.

Thomas Weck: „Ich freue mich, dass mir so viele Einwohner der Gemeinde ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Und ich würde mich freuen, wenn mir wieder so viele Glashüttener der drei Ortsteile so viel Vertrauen entgegenbringen, dass sie mir ihre Stimme geben.“

Ein Wahlprogamm, eine Zukunftsvision für die Gemeinde? Thomas Weck greift hier auf seine vielen Erfahrungen zurück, die er bereits seit 30 Jahren in der Kommunalpolitik gemacht hat – als Mitglied der CDU, aber vor allem als Stadtrat in Kelkheim und als Feuerwehr-Dezernent.

Nicht zu Unrecht weist er darauf hin, dass am Wahlabend nicht nur Bürgermeister Thomas Horn nach Glashütten ins Rathaus kam, sondern auch weitere Stadträte, auch anderer Parteien sowie Wehrführer Kelkheimer Freiwilliger Feuerwehren. Der Kommentar von Jutta Nothacker, ehemalige Bürgermeisterin Glashüttens: „Das ist der beste Beweis dafür, wie groß die Anerkennung ist, die er in Kelkheim genießt.“

Thomas Weck macht im Gespräch gar keinen Hehl daraus, dass in Glashütten viele Aufgaben auf ihn warten, manche, die sich nicht leicht lesen lassen. Ein besonders wichtiges Thema ist die Bebauung des Silberbachtals, für viel Glashüttener, vor allem Schloßborner keine gute Idee. Er sagt dazu: „Wenn schon gebaut werden muss, wenn Grundstückseigentümer im Silberbachtal ihr Gelände bebauen möchten, dann nur als ganz behutsame Bebauung“. Der studierte Volkswirt, Abitur in Königstein und Geschäftsführer am Zauberberg in Kelkheim, greift bei seinen Äußerungen auf die Erfahrungen zurück, die sich unterhalb des Zauberbergs in der „Nachbargemeinde“ Ruppertshain ergaben: viele Proteste gegen eine Bebauung. Der Kompromiss nach vielen Gesprächen führte inzwischen zu einer einvernehmlichen Lösung. Seine Frage: „Warum sollte das nicht auch in Glashütten möglich sein?“ Weck weiß um andere Aufgaben, die auf Glashütten zukommen. Eine davon wird die Unterbringung und Betreuung von Asylanten sein. „Hier werde ich akzeptable und praktikable Lösungen mit den Kirchengemeinden diskutieren“, sagt er.

Er meint auch, dass aus Schotterpisten wieder richtige Straßen werden, wie er formulierte. Aber auch hier sei das Gespräch mit den Anliegern notwendig. Selbstverständlich ist für ihn ein ausgeglichener Haushalt wichtig. Es gelte hier, die Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden zu intensivieren, um Kosten zu sparen.

Der gebürtige Kelkheimer, der nun 57 Jahre in seinem Heimatort wohnt, sagt von sich: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich mir hier so schnell heimisch fühlen könnte. Doch die Aufnahme hier ist in weiten Teilen so herzlich, dass ich – so sich die Glashüttener für mich entscheiden – bald mein Zuhause nach Glashütten verlegen werde.“



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