Glashütten (kw) – Auf Initiative der CDU Glashütten fand eine Begehung des örtlichen Gemeindewalds unter fachkundiger Führung statt. Der Leiter des Forstamtes Königstein, Sebastian Gräf, erläuterte den Teilnehmenden den aktuellen Zustand des Waldes rund um Glashütten, zeigte beispielsweise, wie man bereits an offenkundig gesunden Bäumen erkennt, dass der Borkenkäfer bereits seine vernichtende Arbeit verrichtet. Weitere Themen waren die Holzindustrie (fehlende Rohstoffe vor Ort, weltweite Preisfindung etc.) und die Naturverjüngung. Man konnte sich vor Ort davon überzeugen, dass unterschiedliche Baumarten von alleine nachwachsen (Buche, Eiche, Ahorn, Esche, Lärche und weitere). Gräf: „Die Natur einfach mal machen lassen!“ Auf Nachfrage bestätigte er, dass man sich auch bei HessenForst verstärkt darum kümmert, Niederschlagswasser vor Ort zu halten, damit es nicht sinnlos abfließt.
Auch der örtliche Bundestagskandidat Markus Koob (CDU) ließ es sich nicht nehmen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. „Der Zustand unseres Waldes ist besorgniserregend. Hier müssen in den nächsten Jahren alle Ebenen anpacken, um wieder neue, widerstandsfähige Bäume anzupflanzen.“ Um den aktuellen Zustand des Waldes sorgt sich auch Bürgermeister Thomas Ciesielski (CDU). Er gründete gleich zu Beginn seiner Amtszeit eine Kommission „Wald“, in der neben Kommunalpolitikern auch sachkundige Einwohner vertreten sind. Übrigens können sich auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger für den Wald engagieren. Für Pflegearbeiten sucht HessenForst immer wieder Helfer. Interessierte können sich einfach beim Forstamt in Königstein melden. Der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes, Matthias Högn, resümierte am Ende der zweistündigen Wanderung: „Eine sehr gelungene und interessante Veranstaltung, der viele Bürgerinnen und Bürger gefolgt sind. Mein ausdrücklicher Dank gilt Herrn Gräf für seine fachkundigen und verständlichen Erläuterungen.“