Die Vision Las Vegas in Kelkheim, Spielhöllen am laufenden Meter, nein, damit sei in Kelkheim bestimmt nicht zu rechnen, winke Bürgermeister Thomas Horn in der letzten Stadtverordnetensitzung ab, als sich die Stadtverordneten mit dem Verkauf eines Grundstücks im Gewerbegebiet Münster an den Besitzer eines Spielhallenbetriebs beschäftigen mussten. Nein, so auch Albrecht Kündiger, die UKW male bestimmt nicht das Gespenst Las Vegas an die Wand aber die UKW möchte vermeiden, dass Kelkheim in Zukunft der Ort wird, in den man fährt, um zu spielen. Die UKW fand es zu viel, dass damit das Kelkheimer Angebot verdoppelt werde.
Hintergrund ist, dass es schon seit Jahren in der Innenstadt eine Spielhalle gibt. Bürgermeister Thomas Horn wies darauf hin: Ein seriöses Unternehmen, keine Schwierigkeiten. Mit dem Betreiber haben wir keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Aber nach Jahren sei die Stadtmitte zu dem geworden „was wir uns vorgestellt haben“ und da gehört eigentlich keine Spielhalle hin.
Und dieser Betreiber wollte nun das freie Grundstück im Gewerbegebiet Münster kaufen. Beste Gelegenheit das „Cityclub-Ensemble“, wie Eckart Hohmann den Bereich bezeichnete, aus der Innenstadt jedenfalls in diesem Bereich zu verlegen. Dr. Markus Bock (CDU): „Die Attraktivität der Innenstadt ist signifikant. Und 24 Automaten seien nicht der Untergang des Abendlandes. Und ein Anstieg des Suchtpotentials sei wohl auch nicht zu erwarten.
Es blieb dabei – Die UKW stimmte gegen den Verkauf, durch den fast 550.000 Euro in die Stadtkasse fließen, abgesehen von der zu erwartenden höheren Gewerbesteuer.
Die Bedingung allerdings für den Verkauf des Geländes: Nur dann, wenn der Spielhallenbetrieb aus der Stadtmitte in das Gewerbegebiet Münster Süd umgesiedelt wird.
Das Foto: Cesars Palace in Las Vegas – kaum das Vorbild für Kelkheims Daddeler.