In Gelnhausen eine Niederlage 26:37

Dass die TSG Münster in dieser Saison zwei Gesichter hat, beweist der wechselhafte Rundenverlauf für die Mannschaft in der Handball-Oberliga Hessen, heißt es in einem Bericht der TSG. Schon mehrmals folgte auf eine gute eine schwache Vorstellung und umgekehrt. Das Spiel beim TV Gelnhausen unterlag nun mehreren Schwankungen. Zeitweise sah es so aus, als könnten die Spieler von Thomas Gölzenleuchter den neuen Tabellenführer in die Knie zwingen. Es gab jedoch auch Phasen, in denen die Gastgeber der TSG einen Klassenunterschied aufzeigten. Nach der 26:37-Niederlage fiel es dann dem Trainer auch schwer, das Spiel zu analysieren. „Wie wir uns in der zweiten Halbzeit präsentiert haben“, sagt Gölzenleuchter, „ist mir unbegreiflich.“

Schon die Anfangsphase verlief nicht nach dem Geschmack des Münsterer Übungsleiters. Seine Spieler setzten in der Abwehr kaum ihren Körper ein, die Defensive glich eher einer Verteidigung beim Basketball. Weil zudem Gelnhausens Torwart Julian Lahme einen starken Tag erwischt hatte und frühzeitig fünf Münsterer Torchancen vereitelte, wuchs der Rückstand der Gäste schnell von 0:2 auf 2:6 und 4:11 an. Gölzenleuchter änderte die Taktik, ließ einen Deckungsspieler vorgezogen agieren. Prompt geriet der Motor im Spiel der Hausherren ins Stocken. Und je mehr Fehler sich beim Gegner einschlichen, desto mehr trumpfte die TSG auf. Mit vier Treffern in Serie verkürzte Münster auf 8:11, bis zur Pause hatte das Team sogar den Ausgleich zum 13:13 geschafft.

Zum Leidwesen der mitgereisten TSG-Anhänger zeigte sich die Mannschaft nach dem Wechsel aber wie ausgewechselt - leider in negativer Hinsicht. Gelnhausen gelangen drei schnelle Treffer zum 16:13.

Bester Spieler im Münsterer Trikot war Linksaußen Theo Roos, Torhüter Marc Kunz gelangen in der ersten Halbzeit einige gute Paraden. Gute Ansätze zeigte der A-Jugendliche Felix Ikenmeyer, der seine Premieren-Tore in einem Pflichtspiel der ersten Mannschaft erzielte.

TSG Münster: Marc Kunz (1. bis 40., 50. bis 60.), Stefan Biermann (40. bis 50.); Theo Roos (7/4), Eryk Kaluzinski (5), Sebastian Frieman (4), Milan Stancic (3), Jonas Ulshöfer (2), Benjamin Dautermann (2), Felix Ikenmeyer (2), Julian Schuster (1), Sebastian Jacobi, Tim Kunz, Bastian Dobhan.

Das letzte Heimspiel des Jahres

Am Vorabend des Zweiten Advents steht für die TSG Münster das letzte Heimspiel in diesem Jahr auf dem Programm: Der Tabellenzwölfte trifft am 7. Dezember (Samstag) auf Drittliga-Absteiger HSG Pohlheim. Anwurf ist um 19 Uhr in der Eichendorff-Halle.

Vor zwei Jahren gab es das bis dato einzige Heimspiel gegen die Mittelhessen. Die TSG entschied es mit 28:18 für sich. In dieser Spielzeit zählt die Spielgemeinschaft aus mehreren Vereinen im Raum Gießen jedoch zu den auswärtsstärksten Teams, konnte schon dreimal in gegnerischen Hallen doppelt punkten. Zuletzt bezwang das Team um Torjäger Chris Grundmann zu Hause die Spitzenmannschaft der HSG Kahl/Kleinostheim mit 28:24 und verbesserte sich auf den vierten Tabellenplatz.



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