Herbert Seidler mit der Bundesverdienst-Medaille ausgezeichnet

Ein weiterer Kelkheimer wurde jetzt für seinen ehrenamtlichen Einsatz für die Allgemeinheit und für die Stadt Kelkheim mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt. In einer kleinen Feierstunden im Regierungspräsidium in Darmstadt heftete Regierungspräsident Johannes Baron Herbert Seidler die Medaille des Verdienstorden an den Rockaufschlag. Für seine Frau hielt Baron, für den es eine der letzten Amtshandlungen als Regierungspräsident war (nach dem hessischen Wahlergebnis scheidet der FDP-Mann zum Monatsende aus diesem politischen Amt aus) einen Blumenstrauß bereit. Denn ohne den Rückhalt der Ehefrauen, so Baron, könne manch einer die Belastungen eines solchen Ehrenamtes nicht abfedern.

Mit dieser Ehrung durch den Bundespräsidenten werden die beruflichen und ehrenamtlichen Verdienste des Kelkheimer Magistrat-Mitglieds gewürdigt, so Johannes Baron im Beisein einer Gruppe von Kelkheimern aus Politik, Wirtschaft und sozialem Umfeld.

„Unsere Gesellschaft braucht Männer und Frauen wie Herbert Seidler, die sich auch neben ihren anstrengenden und zeitraubenden beruflichen Verpflichtungen für die Allgemeinheit und für unsere Gesellschaft engagieren“, so Johannes Baron. Und weiter: „Ohne diese wertvolle und unverzichtbare Arbeit würden viele Bereiche unseres öffentlichen, sozialen und kulturellen Lebens kaum mehr existieren.“ Der Regierungspräsident ließ auch nicht unerwähnt, dass mit der Verleihung der Verdienstmedaille auch dazu beigetragen werden soll, das ehrenamtliche Engagement in der Öffentlichkeit weiter bekannt zu machen, anzuregen, dass es andere Männer Herbert Seidler gleichtun. „Ohne diese wertvolle und unverzichtbare Arbeit würden viele Bereiche unseres öffentlichen, sozialen und kulturellen Lebens kaum mehr existieren.“

Die Liste der Ehrenämter des Kelkheimers ist lang. Im Jahr 1997 zog er für die FDP in die Stadtverordneten-Versammlung ein und wechselte 2001 in den Magistrat, wo er das Dezernat Wirtschaftsförderung betreut. Und so formulierte denn Stadtverbands-Vorsitzender Patrick Falk für die FDP: „Wir sind stolz auf Dich.“ Herbert Seidler ein Mann, der immer überlege, was man noch bewegen kann. Die weiteren Aufzählungen der Ehrenämter von Herbert Seidler reichen bis in seinen Beruf in der Mitarbeit in der Innung des Kraftfahrzeughandwerks, als Stellvertretender Obermeister, nachdem er mit seinem Vater zusammen das Autohaus Seidler gründete und von Frankfurt nach Kelkheim verlegte. Vielen jungen Menschen habe er den Einstieg in den Beruf ermöglicht. Dazu kommt die Mitarbeit in der IHK und seine aktive Mitgliedschaft bei den Lions. Hier war er maßgeblich an sozialen Projekten in Sri Lanka und Rumänien beteiligt und nicht zuletzt sein Engagement bei der VKS und deren Vorläufer in Kelkheim.

Herbert Seidler meinte, es sei zu viel des Guten über ihn gesagt, um dann zu formulieren: „Wir leben in einem traumhaften Land, in einer traumhaften Zeit. Was für ein Glück, in dieser Zeit zu leben. Damit spielte er nicht zuletzt auf den Teil Deutschlands an, aus dem er stammt. Schlesien. Seine Familie erlebte nach dem Krieg alles die Dinge, die es in einem „traumhaften Land“ nicht gibt.

Wie gesagt, für Johannes Baron war es eine seiner letzten Amtshandlungen als Regierungspräsident.

Er nutzte den Termin, auf die Entwicklung dieser Demokratie hinzuweisen, auf die Stiftung des Bundesverdienstordens durch Theodor Heuß, der da sagte, Fehler aus der Weimarer Zeit wolle man nicht wiederholen, nämlich in einer Zeit ohne Orden zu leben, in der Verdienste von Menschen nicht deutlich gemacht werden.

Und diese Orden solle man auch offen tragen.

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