Bis zu 100 Personen, Flüchtlinge, werden in diesem Haus in der Frankfurter Straße 62 Platz finden. Mit diesem Quartier seien zwar noch nicht ausreichend Plätze geschaffen, um alle für Kelkheim vorgesehenen Flüchtlinge aufzunehmen, die bis Ende des Jahres untergebracht werden müssten, „aber ein großer Schritt ist damit getan“, erklärte Kreisbeigeordneter Johannes Baron.
In die neue Unterkunft sollen Einzelpersonen, Paare und Familien einziehen. Notwendige Einrichtungen wie Ärzte und Geschäfte seien zu Fuß erreichbar. Das Haus und das Gelände hat der Main-Taunus-Kreis von privat gemietet.
Zunächst sollen die Bewohner dort nur über den Winter untergebracht werden. Im Frühjahr wird das Objekt den Plänen zufolge geräumt, abgerissen und für eine dauerhafte Unterbringung von Flüchtlingen neu aufgebaut.
In Kelkheim leben bislang 199 Flüchtlinge in vier Unterkünften. Bis Jahresende muss die Kommune noch insgesamt 142 Personen aufnehmen, sodass auch nach Belegung des Hauses in der Frankfurter Straße noch weitere Objekte in der Stadt gesucht werden.
Augenblicklich muss der Main-Taunus-Kreis jede Woche rund 70 Personen aufnehmen, erläutert Baron: „Das zeigt, wie groß diese Herausforderung für alle Kommunen, nicht nur für Kelkheim, ist.“
Wer eine Immobilie vermieten oder verkaufen möchte, wendet sich an das Amt für Arbeit und Soziales (E-Mail: fluechtlingsunterkuenfte[at]mtk[dot]org). Wer Flüchtlinge privat unterbringen möchte, kann sich ebenfalls an das Amt wenden (integration[at]mtk[dot]org).