Die Kulturtermine für das Jahr 2018 und viele im Foto, die es verwirklichen

Kelkheim die Kulturhauptstadt des Kreises? Das zu behaupten wäre gar nicht so vermessen – gibt es Stimmen – schaut man sich einmal die Buchveröffentlichungen Kelkheimer Autoren in den letzten Monaten an, blickt man auf die außergewöhnlichen Ausstellungen im Kelkheimer Museum oder auch die im Kelkheimer Rathaus von Otto Waalkes oder freut sich über die Angebote zum Thema „Kelkheim Kennenlernen“. Das ist alles so reichhaltig, dass der Ausflug in die Nachbarschaft kaum nötig wird, um Kultur zu tanken.

Auch hier gilt die These: Nicht rasten und rosten, sondern weiter im (Kultur)-Text. Also stellte Bürgermeister Albrecht Kündiger nicht nur das lokale Kulturprogramm für das Jahr 2018 vor, sondern lud auch die Autoren und Träger dieser Veranstaltungen zu einer Pressekonferenz im Rathaus ein. Nicht alle konnten dabei sein, weil sie beruflich verhindert waren, aber die meisten haben sich hier auf der Rathausterrasse zum Gruppenfoto versammelt.

Es sind von links nach rechts: Rüdiger Kraatz, Dietrich Kleipa, Anneliese Druhm, Manfred Kilp, Bibliotheksleiter Holger Winter, Reinhard Herr, Albrecht Kündiger, Marianne Popp, Robert Focken, Kulturamtsleiterin Dr. Beate Matuschek, Paul Pfeffer, Monika Öchsner, Uta Franck, Thomas Berger und Anne Zegelmann.

„Literatur on Tour“ ist die erste Veranstaltungsreihe, die am 21. Januar um 16 Uhr mit der Neujahrslesung von Anne Zegelmann aus ihrem Buch „glueckskind“ in der Alten Martinskirche in Hornau beginnt. Überhaupt wurden für diese Lesungen Orte mit Geschichte und Flair für literarischen Hintergrund gewählt, nicht zuletzt auch Stätten wo es zu Essen und zu Trinken gibt. Denn auch Kultur kann nicht „ohne“ leben.

Ihr folgt am 7. Februar um 19.30 Uhr Paul Pfeffer im Felsenkeller (Zauberberg) mit „Seht, das ist die Sau Gerlinde“ mit komischen Geschichten von Wilhelm Busch bis zu Pfeffer’schen „Eigengewächsen“.

„Ich bin doch gar nicht müde“: Birgit Gröger am 20. April um 17 Uhr in der Stadtbibliothek mit der Lesung aus ihrem gleichnamigen Buch.

Thomas Berger folgt am 21. Juni um 19 Uhr im Gimbacher Hof mit dem beziehungsreichen „Sommerfülle – Genuss bei Wein und Worten“.

„Fantasiewelten“ hat Anneliese Druhm am 24. August um 19 Uhr gleichfalls im Gimbacher Hof zum Thema.

Dann kommt Katharina Schaaf am 2. September um 16 Uhr in der Konditorei Bender in der Bahnstraße zu Wort. Sie liest aus den Erinnerungen von Kelkheims legendären Polizeibeamten Josef Becker „Ich bin ein Kelkheimer Bub“.

Im gemütlichen Waldgasthof Gundelhard in der Münsterer Straße in Lorsbach wird Robert Focken „Arnulf – das Schwert der Sachsen“ vorstellen. Der Termin: Der 12. September um 19.30 Uhr.

Als Vorletzter in dieser Reihe kommt Olaf Jahnke am 29. September um 20 Uhr im Felsenkeller zu Wort. Er liest aus dem Buch „Verloren in Afrika – Bernaus dritter Fall“. Hier ist wieder der umtriebige Privatdetektiv unterwegs.

„Worte sind Bilder – Bilder sind Worte“ ist der Titel der Lesung von Anna Theresa Fußnegger am 28. Oktober um 15 Uhr im Kulturbahnhof Münster. Es ist eine Gedankenreise anlässlich des 90. Geburtstages der Kelkheimer Autorin.

Am bundesweiten Tag des Buches ist eine Vorlesung mit dem Autor Florian Sitzmann in der Bibliothek der Stadt geplant (18.November, 16 Uhr).

Dann die Kelkheimer Autorengruppe um Uta Franck. Autorinnen und Autoren lesen aus dem Buch „Elf spitze Federn – Gedichte und Geschichten“ am 18. November um 16 Uhr im Kulturbahnhof Münster.

Und zum Jahresabschluss liest Uta Franck „Zauberhafte Märchen zum Advent für Groß & Klein“ in der Schmiede des Retterhofes neben dem flackernden Feuer der Esse. Nicht minder lang und reichhaltig ist „Kelkheim Kennenlernen“. Beginn war letzten Sonntag mit der Zeitreise durch sieben Jahrtausende im Museum (Rüdiger Kraatz).

Es folgt am 28. Januar um 16 Uhr Kate Schaaf im Romantik Hotel Schloss Rettershof mit Alice von Dieskau.

Thomas Berger beschäftigt sich am 22. Februar um 19.30 Uhr im Plenarsaal des Rathauses mit Kelkheimer Persönlichkeiten im Spiegel der Straßennamen.

Und mit Dietrich Kleipa geht es am 4. März sowie am 28. Oktober zurück in die Kelkheimer Vergangenheit mit seinen beliebten Zeitstufen-Führungen.

„Die Ritter von Hornau“ stehen als Taschenlampenführung für Kinder am 16. März um 18 Uhr auf dem Programm (Marianne Bopp).

Dann folgt zweimal der Hof Gimbach: als historische Stätte ist Dietrich Kleipa am 24. April um 20 Uhr und mit Monika Öchsner mit Geschichten und Geschichte am 4. Mai, 13. Juli und 15. September um 16 Uhr.

Das Kelkheimer Museum ist in den Internationalen Museumstag Netzwerk Museum am 13. Mai zwischen 12 und 17 Uhr eingebunden.

Kate Schaaf wird ihren Gästen am 13. Mai zeigen, wie es sich früher in Kelkheim lebte. Treffpunkt ist um 16 Uhr der Bahnhof Mitte.

Die nächste geschichtliche Wanderung mit Dietrich Kleipa folgt am 27. Mai um 14 Uhr vom Parkplatz Taunusblick (Gundelhardt-straße) aus. Auf dem Wallfahrtsweg von der Gundelhardt nach Gimbach.

Hertha von Richter-Rettershof wird am 10. Juni um 16 Uhr im Reiterstübchen des Fröhlichen Landmanns dabei sein (Kate Schaaf).

Am Tag der Industriekultur heißt das Thema „Kelkheim Europa – die Stadt der Möbel und ihre internationalen Verbindungen“ mit einem Spaziergang vom Museum zum Rathaus (2. und 3. August um 15 Uhr).

Über den Bau und Symbolik der Kirche der Paulus-Gemeinde wird Thomas Berger berichten. „Was das Kirchengebäude der Paulusgemeinde erzählt“ (12. August um 15.30).

In dieser Reihe taucht dann noch einmal Josef Becker auf mit der Lesung durch seine Biografin Katharina Schaaf im Café Bender um 16 Uhr am 2. September.

Reinhard Herr und Manfred Kilp werden am 16. September um 16 Uhr über Gegenwart und Vergangenheit des Alten Friedhofs Münster berichten.

Am Tag der Deutschen Einheit geht es mit Dietrich Kleipa auf dem Gagernweg durch Alt-Hornau (14 Uhr, Gagernanlage).

Wieder im Programm ist die Taschenlampenführung am 17. November um 16.30 Uhr auf dem Rettershof mit Marianne Bopp und als Abschluss dieser Reihe „Kelkheim Kennenlernen“ eine Nachtwächterführung durch Münster mit Kate Schaaf am 25. November um 18.30 Uhr.

Albrecht Kündiger: „Es ist die Palette der vielfältigen Autoren in dieser Stadt und es ist auch die Suche nach versteckten Orten in dieser Stadt mit einem faszinierenden Ergebnis.“

Es war auch die Gelegenheit für die Autoren, für den Verleger Pfeffer, der über ein zweites „Kelkheim schreibt ein Buch“ nachdenkt und die Stadtführer, sich vorzustellen und über Zukünftiges zu berichten, wie zum Beispiel Autor Robert Focken, der schon mit den Büchern drei und vier liebäugelt.

Wahrlich, genügend Vorschläge, die Freizeit zu gestalten.

Kultur/Soziales



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