Notfall-Ambulanz Bad Soden

Die Notfallambulanzen der Kliniken des Main-Taunus-Kreises behandeln derzeit bereits über 32.000 Patienten pro Jahr mit steigender Tendenz, zuletzt stieg die Patientenzahl um über 4 Prozent. Das sind die Zahlen aus einer Pressemitteilung der Main-Taunus-Kliniken, nachdem der ärztliche Bereitschaftsdienst der KV-Ärzte von Bad Soden nach Königstein verlegt wurde.

Die Kosten der Kliniken mit ihrem hochwertigen Behandlungsstandard, der eine medizinische Komplettbehandlung auch bei Bagatellfällen umfasst, seien durch die Erlöse nicht gedeckt. Die Kliniken erlösen pro Fall durchschnittlich 25 Euro, während ihnen Kosten von über 120 entstehen, heißt es im Text.

Der Beschluss ignoriere sowohl die zahlreichen Kooperationsangebote der Kliniken an den KV-Bezirk wie auch die an der Hofheimer Klinik seit Jahren erfolgreich praktizierte Zusammenarbeit. Es wird befürchtet, dass die bisher am Sodener Standort vom Ärztlichen Notdienst versorgten Patienten nicht den Weg nach Königstein suchen, sondern die Notfallambulanz des Krankenhauses Bad Soden aufsuchen werden. Die Zahl der dort betreuten Patienten wird sich folglich weiter erhöhen.

Man sei jedoch weiterhin für eine Kooperation offen für den Fall, dass die Ärzte des zuständigen KV-Bezirks doch einen den KV-Statuten entsprechenden Kooperationsbeschluss fassen wollen.



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