Romantik-Hotel Schloss Rettershof

Seit Kurzem gibt es ein neues Schild neben dem Haupteingang des Schlosshotels Rettershof: Romantik Hotel. Und schaut man genau hin, dann zeigt sich nicht nur Romantik in den Innenräumen, sondern selbst jetzt im Herbst mit der Färbung der Blätter gibt es hier noch die Bestätigung für den neuen Titel „Romantik-Hotel“ Rettershof. Das von Daniela Schwarz (im Bild) und Hans-Jürgen Laumeister geleitete Hotel schließt sich damit nicht nur einer bekannten und effizienten Hotel Kooperation an, die beiden Gastronomen nutzten diese Änderung auch, um einen Blick auf das in drei Jahren reichte zu werfen. In diesen drei Jahren, da die beiden die Leitung übernommen haben, wurden alle 35 Zimmer renoviert, die Küche erneuert wie auch der Tagungsbereich, und das Restaurant wurde mehrfach ausgezeichnet. Der Lohn für diese intensive Arbeit hat sich bereits eingestellt: Das Hotel ist gut belegt, Termine für Feste sind zum Teil schon bis in das Jahr 2016 ausgebucht.

Auch das Tagungs-Geschäft läuft gut. Nicht zuletzt vielleicht auch deshalb, weil die Küche einiges aus der Region zu bieten hat. Viele Impulse kommen von den Mitgliedern der Romantik-Kette, aber genauso von den Gästen, die in ein Haus kommen – wie es Daniela Schwarz formulierte – nicht unbedingt das „kleine Schwarze“ dominiert. So kommt es auch, dass rund 50 Prozent der Gäste „Wiederholungstäter“ sind, wie Hans Jürgen Laumeister sagte. Das wiederum brachte das Thema Buchungen auf den Tisch: Die Hotels können heute nicht mehr an Hotel-Buchungs-Firmen vorbeigehen, die das Internet beherrschen. Doch das Hotel muss von den Buchungskosten 15 Prozent an diese Firmen abführen. „Lieber ist es uns schon, wenn die Gäste selbst buchen. Fünfzehn Prozent tun einem bei knapper Kalkulation schon verdammt weh.“

Der allgemeine Tenor: Kein Großstadt-Hotel – hier kann man im freien Feld spazieren gehen.

Bürgermeister Thomas Horn, als Geschäftsführer der städtischen Rettershof GmbH formulierte es so: „Romantik ist Entschleunigung mit der Möglichkeit unter dem Magnolienbaum zu tagen und leichte Kost aus der Küche zu genießen.“ Woanders gebe es keine Parkplätze, hier genügend. Und gleich dabei die Landschaft, dieses Hotel ist etwas Besonderes in der Region.

Begeistert berichtete er von den Weinproben im „wieder entdeckten“ Bunker, das Haus hat Charme.

Und auf das Geschäft bezogen: Am Rettershof ist alles verpachtet, was sich verpachten ließ, vom Löschteich über zwanzig Wohnungen bis zum Hotel. Horn wies auf die neugeschaffenen Arbeitsplätze hin und meinte lächelnd: „Jetzt fehlt nur noch ein Weinberg.“

Und um auf die Romantik zurückzukommen: Rund 40 bis fünfzig Hochzeitspaare haben hier ihren gemeinsamen Weg begonnen. Entweder gleich nach der Trauung, bei einem Festessen oder in einem der Zimmer des Hauses. Die Kosten der Doppelzimmer: 163 Euro, die Einzelzimmer 119 Euro.

Die Pächter: „Wir könnten durchaus mehr Zimmer gebrauchen, im Augenblick ist es aber so wie es ist.“ Aber was jetzt noch nicht ist, kann ja noch werden.

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